Berlin – Im Januar 2007 hat die “Unabhängige Patientenberatung Deutschland UPD gemeinnützige GmbH ihre Arbeit aufgenommen. Nun liegt eine erste große Untersuchung über die Beratungsqualität der UPD vor dazu erklärt die Patientenbeauftragte der Bundesregierung Helga Kühn-Mengel, MdB:
“Wer mehr Mitsprache der Patienten im Gesundheitswesen will, der muss auch dafür sorgen, dass Patienten zu Partnern der Ärzte werden und ihre Rolle als ‘mündige Versicherte’ ausfüllen können. Deshalb hat der Gesetzgeber die Krankenkassen verpflichtet, im Rahmen von Modellvorhaben Einrichtungen zur Verbraucher- und Patientenberatung zu fördern. Das politische Ziel ist ein von Kassen und Leistungserbringern unabhängiges Beratungs- und Informationsangebot als Regelleistung aufzubauen.
Die UPD ist eine wichtige Anlaufstelle für alle Bürgerinnen und Bürger, die in unserem immer komplexer werdenden Gesundheitssystem Fragen haben, z. B. zu Zusatzversicherungen, was die Krankenkassen zahlen und was nicht. Die UPD hilft bei Konflikten mit Ärzten oder Kassen, bei Verdacht auf Behandlungsfehler und z. B. auch bei der regionalen Suche nach Ärzten und Krankenhäusern.
Ganz wichtig ist mir die Evaluation der Qualität der UPD. Erste Umfrage-Ergebnisse zeigen, dass die UPD auf dem richtigen Weg ist und die Beratungsstellen hervorragende Arbeit leisten: 86,8 Prozent aller Befragten fühlen sich in ihrer Patientenautonomie gestärkt. In einer Gesamteinschätzung gaben die Befragten der UPD die Note 1,5 und 92 Prozent gaben an, die Beratungsstelle bei neuen Problemen ‘auf jeden Fall’ wieder in Anspruch zu nehmen, sogar 93,3 Prozent wollten die Dienste weiterempfehlen.
Auch ich kann allen Bürgerinnen und Bürgern nur empfehlen, sich bei Fragen an die Beratungsstellen der UPD (alle Adressen vor Ort unter http://www.upd-online.de) oder an ihr bundesweites Beratungstelefon unter 01803-11 77 22 (9 ct/min aus dem dt. Festnetz, abweichende Preise aus Mobilfunknetzen) zu wenden.”