Berlin – Patienten vertrauen der wohnortnahen Apotheke. 93 Prozent der Deutschen lösten das zuletzt vom Arzt ausgestellte Rezept in einer unabhängigen und wohnortnahen Apotheke ein. Dies ist ein Ergebnis einer repräsentative Umfrage von forsa im Auftrag der ABDA – Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände. Nur 1 Prozent der Befragten sandte das Rezept an einen Versandhändler. 3 Prozent lösten das Rezept hingegen gar nicht ein, in der Altersgruppe zwischen 18 und 29 Jahren 8 Prozent. “Eine Ursache dafür kann die Angst vor Nebenwirkungen sein. Wir Apotheker arbeiten daran, durch Aufklärung unbegründete Befürchtungen zu relativieren und das Vertrauen der Patienten in die vom Arzt verordnete Therapie zu stärken”, so Magdalene Linz, Präsidentin der Bundesapothekerkammer. Eine andere mögliche Ursache für das Nichteinlösen ist die Höhe der Zuzahlung. So lösten 5 Prozent Patienten mit einem Haushaltsnettoeinkommen unter 1.500 Euro ihr Rezept nicht ein. Bei einem Einkommen zwischen 1.500 und 3.000 Euro waren es nur 1 Prozent.
Wartezeiten sind in Apotheken selten. Bei ihrem letzten Apothekenbesuch konnten 73 Prozent der Kunden alle verschriebenen Arzneimittel sofort mitnehmen. War die Apotheke nicht ad hoc lieferfähig, wurden 9 Prozent der Kunden innerhalb weniger Stunden mit einem apothekeneigenen Botendienst versorgt. Weitere 16 Prozent holten die Arzneimittel später selbst in der Apotheke ab.
Diese Pressemitteilung und weitere Informationen finden Sie auch unter http://www.abda.de