Berlin – Anlässlich der Forderungen des Ethikrates zur Lockerung des Stammzellengesetzes erklärt der FDP-Gesundheitsexperte Detlef PARR:
Das Votum des Ethikrates zur Änderung des Stammzellengesetzes geht in die richtige Richtung und wird von der FDP-Bundestagsfraktion ausdrücklich begrüßt – vor allem auch die Forderung nach einer neuen Diskussion des Embryonenschutzgesetzes. Damit steht auch die Präimplantationsdiagnostik (PID) wieder auf der Tagesordnung. Die FDP-Bundestagsfraktion hat einen entsprechenden Gesetzentwurf bereits in den Bundestag eingebracht.
Die Diskussion um die Methode der Präimplantationsdiagnostik, die der Aufdeckung schwerer Erbkrankheiten vor der Geburt dient und in Deutschland bisher verboten ist, muss weitergeführt werden. Wir können nicht europäischen Standards hinterherhinken und Paare weiterhin zwingen, Behandlungen nach dieser Methode im Ausland durchführen zu lassen.
Wir brauchen eine neue ethische Debatte über dieses wichtige Thema. Wir brauchen eindeutige Regeln, die deutsche Paare mit Kinderwunsch, deren Familien mit Erbkrankheiten belastete sind, nicht länger im Stich lassen.