Mehr Reichweite im Gesundheitsmarkt

Schließen

Registrierung

Melden Sie sich noch heute an, um gezielt und effektiv Ihre Nachrichten in der Gesundheitsbranche verbreiten zu können.

Kontoinformationen

Ansprechpartner:in

Adresse

Kontakt

Es wurde eine E-Mail zur Bestätigung an Sie gesendet. Nach der Bestätigung sind Sie erfolgreich registriert.


Orlistat als rezeptfreies Medikament gegen Übergewicht in Apotheken

Pressemitteilung

Berlin/Eschborn – Arzneimittel zur Reduktion des Körpergewichts mit dem Wirkstoff Orlistat sind ab 15. April 2009 auch rezeptfrei in den Apotheken erhältlich. „Wer Orlistat einnehmen will, sollte mit dem Apotheker klären, ob die Einnahme empfehlenswert ist. Rezeptfrei heißt nicht immer harmlos und auch nicht, dass ein Arzneimittel für jeden geeignet ist“, so Prof. Dr. Martin Schulz, Vorsitzender der Arzneimittelkommission der Deutschen Apotheker (AMK).

Auch niedrig dosiertes Orlistat sollte nur in Verbindung mit einer kalorien- und fettarmen Kost eingenommen werden und nur von Patienten, deren Body-Mass-Index (BMI) über 28 liegt. Regelmäßig sollten sich Anwender vom Arzt auf mögliche Folgeerkrankungen des Übergewichts untersuchen lassen. Schulz: „Wunder darf man nicht erwarten – das gilt für alle gewichtsreduzierenden Präparate. Wer langfristig Gewicht verlieren will, sollte sich in der Apotheke nach einer Ernährungsberatung erkundigen.“ Bundesweit haben mehr als 2.000 Apotheker eine entsprechende Weiterbildung absolviert.

Präparate mit 60 mg Orlistat pro Kapsel (Alli®) sind ab 15. April 2009 ohne Rezept in den Apotheken erhältlich. Arzneimittel mit 120 mg Orlistat (Xenical®) bleiben weiterhin rezeptpflichtig. Der Wirkstoff Orlistat hemmt im Darm Enyzme, die das Fett in der Nahrung aufspalten, so dass Nahrungsfette vermehrt mit dem Stuhl ausgeschieden werden. Nebenwirkungen wie Bauchschmerzen, Fettstuhl oder öliger Stuhlgang sind daher auch in der rezeptfreien Dosierung nicht unwahrscheinlich. Prof. Schulz: „Ich warne ausdrücklich davor, zwei Kapseln auf einmal einzunehmen, denn das kann die Nebenwirkungen deutlich verstärken.“ Diese Pressemitteilung und weitere Informationen finden Sie auch unter http://www.abda.de und http://www.arzneimittelkommission.info