Berlin – Zum „Tag der Organspende“ am morgigen 1. Juni erklärt der Vorsitzende des Verbands der Privaten Krankenversicherung (PKV), Reinhold Schulte:
„Eine Organspende kann Leben retten und Lebensqualität zurückbringen. Pro Tag sterben in unserem Land drei Menschen, weil für sie kein passendes Spenderorgan zur Verfügung steht. Doch während es in Deutschland prinzipiell eine hohe Spendebereitschaft gibt, haben sich nur die wenigsten Menschen klar für die Verwendung ihrer Organe nach dem Tod entschieden. Die Folge: Aktuell warten rund 12.000 Patienten und Patientinnen auf eine Organspende. Damit sich die Deutschen intensiver mit dem Thema befassen, hat der Gesetzgeber eine entsprechende Information durch die Krankenversicherungen beschlossen.
Die Private Krankenversicherung unterstützt die Informationsoffensive zur Organspende. Die PKV-Unternehmen werden die Versicherten nunmehr alle zwei Jahre anschreiben und zu einer Entscheidung zur Organ- und Gewebespende motivieren. Dabei bleibt der Grundsatz der Freiwilligkeit erhalten: Niemand wird gezwungen, in dieser Frage verbindlich Position zu beziehen. Doch nur wer sich entscheidet und seinen Entschluss auch bekundet, kann seinen Angehörigen im Todesfall eine zusätzliche Belastung ersparen.
Die Versicherten erhalten dazu einen fachkundigen Informationsservice der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA), die dafür eine eigene Internetplattform eingerichtet hat (www.organspende-info.de). Ein gebührenfreies Infotelefon ist unter der Rufnummer 0800 / 90 40 400 Montag bis Freitag von 9 bis 18 Uhr besetzt. Damit die Privatversicherten ihre freiwillige Entscheidung auch dokumentieren können, stellen die PKV-Unternehmen ihnen kostenlos Organspende-Ausweise zur Verfügung.“