Berlin – Wenn schwarz-gelbe Politiker sich für mehr Organspenden aussprechen, sind das angesichts ihrer eigenen Pläne, den Krankenhäusern die Finanzmittel zu streichen, nur leere Worte, bekundet Martina Bunge zur fraktionsübergreifenden Diskussion um die Einführung einer Widerspruchslösung bei Organspenden. Die gesundheitspolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE weiter:
Seit langem ist bekannt, dass selbst bei der derzeitigen Spendenbereitschaft nahezu doppelt so viele Organtransplantationen möglich wären, wenn entsprechende Strukturen geschaffen würden. Viele Krankenhäuser beteiligen sich kaum oder gar nicht an der Meldung und Durchführung von Organspenden, weil sie sich dazu personell und von der Ausstattung her nicht in der Lage sehen. Die von Schwarz-Gelb anvisierten Kürzungen werden diese Situation noch verschärfen.