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Organspende: Apotheker klären über Vorurteile auf / “Tag der Apotheke” am 9. Juni 2011

PRESSEMITTEILUNG

Berlin – Jeder zweite Bundesbürger fühlt sich laut einer Umfrage nicht genügend über Organspende informiert und nur etwa jeder vierte besitzt einen Organspendeausweis. Anlässlich des “Tags der Apotheke” am 9. Juni 2011 informieren Apotheker unter dem Motto “In jedem steckt ein Lebensretter” deshalb über das Thema Organspende und verteilen bundesweit mehr als sieben Millionen Organspendeausweise. Initiator der Kampagne ist die ABDA – Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände, die mit der Deutschen Stiftung Organtransplanation (DSO) kooperiert. Am „Tag der Apotheke“ beteiligen sich mehr als 10.000 Apotheken deutschlandweit.

Vorurteil: Es gibt genug Organe für Organspenden. Stimmt nicht: Rund 12.000 Bundesbürger warten auf ein lebensrettendes Organ. Jeden Tag sterben drei Menschen, denen eine Organspende das Leben hätte retten können.

Vorurteil: Wenn ich einen Organspendeausweis habe, geben sich die Ärzte weniger Mühe. Stimmt nicht: Ärzte sind dazu verpflichtet, alles zu tun, um das Leben zu verlängern. Der Hirntod wird von zwei Ärzten festgestellt, die nicht an der Transplantation beteiligt sind.

Vorurteil: Ich bin zu alt, meine Organe will keiner mehr. Stimmt nicht. Es gibt keine Altersgrenze, um Organe zu spenden. Im Gegenteil: Organe älterer Spender werden gezielt an ältere Empfänger vermittelt.

Vorurteil: Privatpatienten oder Reiche bekommen schneller ein neues Organ. Stimmt nicht: Wer ein verfügbares Spenderorgan erhält, wird durch Eurotransplant festgelegt. Die Auswahlkriterien sind transparent geregelt. Ob jemand privatversichert ist, spielt dabei keine Rolle. Der kommerzielle Handel mit Organen ist grundsätzlich verboten.

Die Pressemitteilung und weitere Informationen unter http://www.abda.de und http://www.dso.de