Berlin – Im heute veröffentlichten Jahresbericht 2007 warnt das Bundeskriminalamt (BKA) eindringlich vor einer gestiegenen Arzneimittelkriminalität. Demnach erhöht sich nach Erkenntnissen des BKA mit dem illegalen Versandhandel via Internet die Gefahr “von schweren gesundheitlichen Schäden bis hin zum Tod”.
“Der Bericht verdeutlicht, dass das Internet das Einfallstor der organisierten Kriminalität beim Handel von Medikamenten ist. Das ist hoffentlich der Weckruf des BKA, damit Politik, Behörden und die Gesellschaft insgesamt die organisierte Arzneimittelkriminalität jetzt bekämpfen”, sagt Heinz-Günter Wolf, Präsident der ABDA – Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände.
Laut BKA handelt es sich um eine internationale Dimension mit hohen Gewinnmargen und konspirativen Handelsstrukturen. Das Amt hatte im November 2007 bereits in einer Studie das wachsende Problem und die besondere Rolle des Internets beschrieben. Auch die Weltgesundheitsorganisation und die EU-Kommission warnen eindringlich vor den Gefahren des illegalen Versandhandels.
Wolf: “Wir brauchen eine schnelle Lösung für ein dramatisch schnell wachsendes Problem. Der Patienten- und Verbraucherschutz gehört in dieser Frage ganz oben auf die Prioritätenliste. Die Lücken im Schutzzaun um den Verbraucher müssen geschlossen werden, bevor es zu spät ist.” Diese Pressemitteilung und weitere Informationen finden Sie unter http://www.abda.de.