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Olympische und Paralympische Spiele – Gleichberechtigung auch in der Wortwahl

Pressemitteilung

Frechen – Am kommenden Sonntag, 10. November 2013, sind die Bürgerinnen und Bürger der Städte München und Garmisch-Partenkirchen sowie der Landkreise Traunstein und Berchtesgadener Land zum Bürgerentscheid aufgerufen, ob eine Bewerbung für die Olympischen und Paralympischen Winterspiele 2022 abgegeben werden soll. Der Deutsche Behindertensportverband (DBS) hat sich dafür ausgesprochen.

Wenn alle vier Bürgerentscheide positiv enden, wird der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) die Bewerbung beim Internationalen Olympischen Komitee (IOC) einreichen. Die Frist endet am 14. November.

Der Präsident des DBS, Friedhelm Julius Beucher, der auch Vorsitzender des Nationalen Paralympischen Komitees (NPC) ist, ermuntert alle Menschen in den vier bayerischen Regionen, sich an den Bürgerentscheiden zu beteiligen und mit Ja zu stimmen. „Für uns ist es nicht nur selbstverständlich, innerhalb des DOSB diese Initiative zu unterstützen. Paralympische Spiele in Deutschland wären ein markantes Ereignis, bei dem wir den Behindertensport in seiner ganzen Breite präsentieren können. Gleichzeitig sehen wir die einmalige Chance, vor aller Welt unsere Leistungsfähigkeit darzustellen und dem Behindertensport erneut Achtung und Auftrieb zu verschaffen.“

Bei den Bürgerentscheiden geht es nicht nur um die Olympischen Spiele, sondern auch – was häufig unterschlagen wird – um die Paralympics. Sie finden seit 1988 alle vier Jahre unmittelbar nach Olympischen Spielen am gleichen Ort statt. Der DBS weist die Politik, die Sportverbände, die Medien und die interessierte Bevölkerung darauf hin, dass Olympische Spiele und Paralympische Spiele in einem Atemzug gleichberechtigt zu nennen sind. Der Behindertensport soll nicht vergessen werden. Darauf hat der DBS mit seinen mehr als 650 000 Mitgliedern Anspruch.