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OECD-Konferenz zu den Auswirkungen der Finanzkrise – Deutschlands Gesundheitssystem ist für die Zukunft gut gerüstet

Pressemitteilung

Berlin – Am 7. und 8. Oktober 2010 sind die Gesundheitsminister und -ministerinnen der 33 OECD-Mitgliedstaaten in Paris zu einer Konferenz zusammengekommen, um die Auswirkungen der Finanzkrise auf die Gesundheitssysteme zu analysieren. Der OECD-Vergleich hat gezeigt, dass das deutsche Gesundheitssystem durch die jüngsten Reformen stabilisiert und für die Zukunft gerüstet ist. Anlässlich der Konferenz in Paris erklärte die Parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesminister für Gesundheit, Annette Widmann-Mauz, MdB: “Deutschland hat im internationalen Vergleich eines der leistungsfähigsten Gesundheitssysteme der Welt. Daran hat auch die Finanzkrise nichts geändert. Im Gegenteil: Das Gesundheitswesen als wichtiger Wachstums- und Beschäftigungssektor hat in der Krise vielmehr als stabilisierender Faktor gewirkt.”

“Aber auch in Deutschland stehen wir in der Gesundheitspolitik vor der großen Herausforderung, unser Gesundheitssystem zukunftssicher machen zu müssen, damit die Bürgerinnen und Bürger in Deutschland weiterhin auf eine qualitativ hochwertige und bezahlbare Gesundheitsversorgung bauen können”, so Annette Widmann-Mauz, die für die Bundesregierung an dem Treffen teilgenommen hat. Das Reformpaket, das die Bundesregierung vorgelegt hat und das zum 1. Januar 2011 in Kraft treten soll, wird hierzu einen wichtigen Beitrag leisten. Im Arzneimittelsektor sollen erhebliche Einsparpotentiale gehoben und die Beiträge der Versicherten effizienter eingesetzt werden. Zum anderen zielt es auf grundlegende Änderungen in der Finanzierung der gesetzlichen Krankenversicherung. Die Finanzierung der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) wird mit der Reform unabhängiger von Entwicklungen auf dem Arbeitsmarkt werden und ist daher besser gerüstet für die Herausforderungen des demografischen Wandels.

“Auch diese OECD-Konferenz hat wieder gezeigt, wie wichtig der gegenseitige Austausch von Erfahrungen auf internationaler Ebene ist. Ungeachtet größerer Unterschiede zwischen den OECD-Ländern in der Gestaltung ihrer Gesundheitssysteme kann man von den jeweiligen Erfahrungen lernen und diese für die eigene Politik nutzbar machen”, erklärte die Parlamentarische Staatssekretärin, Annette Widmann-Mauz.

In diesem Zusammenhang verwies Widmann-Mauz auch auf den Einfluss von Prävention: “Prävention gewinnt in Deutschland gerade auf Grund der demographischen Entwicklung immer mehr an Bedeutung. Durch einen gesunden Lebensstil können chronische Erkrankungen, die das Gesundheitssystem auch finanziell belasten, vermieden oder hinaus gezögert werden.”

Prävention ist auch in anderen Bereichen wichtig, zum Beispiel bei der Vermeidung von Übergewicht und Bewegungsmangel, von denen zunehmend bereits Kinder betroffen sind. Im Rahmen des von der Bundesregierung aufgelegten Nationalen Aktionsplan IN FORM – Deutschlands Initiative für gesunde Ernährung und mehr Bewegung – werden hier Menschen in ihrem Alltag, also in Kindertagesstätten, Schulen, am Arbeitsplatz, im Stadtteil und in Senioreneinrichtungen angesprochen.

“Wir setzen zukünftig verstärkt bei der betrieblichen Gesundheitsförderung Akzente, denn gesunde Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer sind wesentliche Voraussetzung für eine erfolgreiche wirtschaftliche Entwicklung”, so Widmann-Mauz.

Weitere Informationen unter http://www.bmg.bund.de