Hannover – Der Osteopath muss in Deutschland als eigenständiger Beruf anerkannt werden. Diese Forderung unterstützen Hannovers Kandidaten für das Oberbürgermeisteramt, Stefan Schostok (SPD) und Matthias Waldraff (CDU). Sie unterschrieben wie mehrere hundert Besucher bei einer Unterschriftenaktion, die der Verband der Osteopathen Deutschland (VOD) e.V. in Hannover startete.
Immer mehr Menschen vertrauen auf die ganzheitliche Medizin Osteopathie, die nur mit den Händen ausgeführt wird. Doch in Deutschland gibt es den Beruf des Osteopathen nicht und die Ausbildung ist nicht einheitlich geregelt. Das gefährdet die Sicherheit der Patienten. Daher fordert der VOD in einer bundesweiten Kampagne die Anerkennung des grundständigen Berufs des Osteopathen und eine gesetzliche Regelung der Ausbildung (www.osteopathie.de/unterschrift/).
An einem Informationsstand in der Georgstraße klärten am Samstag fachkundige Osteopathen aus der Region über Osteopathie auf. Im Rahmen der Städtereise “Osteopathie on Tour” beantworteten die VOD-Mitglieder Fragen, verteilten neben Listen mit gut ausgebildeten Therapeuten auch Hintergrundmaterial zur Osteopathie, zur Unterschriftenaktion sowie Broschüren über die beteiligte Schule Institut für angewandte Osteopathie (IFAO) aus Hannover.
Osteopathie versteht sich als eine die Schulmedizin sinnvoll ergänzende Form der Medizin, deren Wirkung auch die Stiftung Warentest kürzlich als positiv beschrieb (www.test.de/Osteopathie-Hilfe-mit-sanftem-Druck-4505272-0/).
Der Verband der Osteopathen Deutschland (VOD) e.V. zählt gegenwärtig rund 3000 Mitglieder und wurde als Fachverband für Osteopathie 1994 in Wiesbaden gegründet. Der VOD verfolgt im Wesentlichen folgende Ziele: Er fordert den eigenständigen Beruf des Osteopathen auf qualitativ höchstem Niveau. Er klärt über die Osteopathie auf, informiert sachlich und neutral und betreibt Qualitätssicherung im Interesse der Patienten. Darüber hinaus vermittelt der VOD qualifiziert osteopathisch behandelnde Therapeuten.