Bochum – Auch bei INNOlab geht nichts ohne die Digitalisierung
Die digitale Transformation ist seit vielen Jahren ein vielbeschworenes Thema bei Kongressveranstaltungen der deutschen Gesundheitswirtschaft. Hier die Verheißungen einer digitalen Zukunft, dort die Klage über die digitale Rückständigkeit unserer Gesundheitseinrichtungen.
Bei INNOlab werden wir versuchen, die Digitalisierung einmal vom „Kopf auf die Füße“ zu stellen: Wie könnte das Smart Hospital aussehen, wenn die Digitalisierung konsequent unter Nutzenaspekten aus Sicht der Nutzer*innen betrachtet wird und das Patient*innenerlebnis genauso wie das der Mitarbeiter*innen im Fokus steht?
Zwei Vertreter der IT-Industrie – Flaggschiff und Start-up –, zwei Klinikvertreter*innen, darunter die erste Digital-Change-Managerin einer deutschen Uniklinik, und mittendrin Manuela, eine Patientin, 35 Jahre, chronische Tonsillitis. Was könnte sie im Smart Hospital erleben? Wie vieles bei INNOlab: eine Versuchsanordnung, spannend und mit Raum für Lernen, Entwicklungen, Verabredungen.
Daneben geht es um die Themen Gesundheit/Versorgung, Lebensräume sowie Arbeit/Bildung.
Gerade letzteres Thema steht vor einem Umbruch und Aufbruch, denn Ärzt*innen, Medizinstudent*innen, Pflegekräfte, ja, eigentlich alle Beschäftigten rund um Gesundheit und Versorgung erleben immer wieder, dass es parallel zu den sich dynamisch ändernden medizinischen Diagnose- und Therapieansätzen einen wachsenden Qualifizierungsbedarf gibt, der mit den derzeit üblichen Qualifizierungsangeboten nur eingeschränkt bedient werden kann, und dass die bestehenden Lerninhalte nicht mehr den Anforderungen entsprechen. Dazu berichtet bei INNOlab Dr. Claus W. Biermann, MD, MPH, von Area9 Lyceum am Beispiel der Mediziner*innenaus-, Fort- und Weiterbildung, wie neue Wege der Qualifizierung unter anderem mithilfe virtuell gestützter Lehr- und Lernangebote beschritten werden können (Adaptive Learning). Univ.-Prof. Dr. Dr. Wilfried von Eiff vom CKM – Centrum für Krankenhaus-Management berichtet hingegen, welche Wege die Gesundheitsindustrie geht, um User in der Welt der Krankenhäuser für die Nutzung innovativer Technologie und Organisation zu qualifizieren.
Bernd Altpeter vom DITG | Deutsches Institut für Telemedizin und Gesundheitsförderung skizziert Profil und Arbeitsweise seiner telemedizinisch gestützten Behandlungs- und Präventionsangebote gegen Diabetes – und wie da digital gestütztes Qualifizieren hilft, Ärzt*innen und medizinisches Fachpersonal auf diese neue Welt vorzubereiten.
Bei INNOlab soll erörtert werden, ob Verabredungen für weitere Aktivitäten in den einzelnen Themenfeldern sinnvoll und möglich sind.
Mehr zu diesen Themen und Programmpunkten bei INNOlab sowie Informationen zur Anmeldung unter: www.innolab-bochum.de