Freiburg – Vom 7. bis 9. September 2023 findet in Hamburg der 29. DIGAB Kongress statt. Die Jahrestagung der Deutschen interdisziplinären Gesellschaft für außerklinische Beatmung (DIGAB) e.V. in Hamburg will eine Plattform sein, um Denkanstöße zu vermitteln und Mut machen, neue Konzepte zu entwickeln. Die beiden Kongresspräsidenten, PD Dr. med. Sven Hirschfeld und Dr. med. Benjamin Grolle vertreten in der Fachgesellschaft zwei Untergruppen: Dr. Grolle ist Kinderarzt, Dr. Hirschfeld Leitender Arzt im Querschnittgelähmten-Zentrum (QZ) des Berufsgenossenschaftlichen Klinikums Hamburg. Entsprechend gestalten sich die inhaltlichen Schwerpunkte der Jahrestagung.
Die „Querschnittlähmung“ wird in mehreren Workshops und Sitzungen thematisiert. So findet eine Sitzung zu Querschnittzentren vs. Neurorehabilitative Zentren statt, es geht um das Sekretmanagement bei Patienten mit Querschnitt und den Einsatz eines Phrenikusstimulators. Thema einer weiteren Sitzung ist „Sexualität und Beatmung“. Hier geht es um Sehnsucht, Wunsch und Realität.
Die Versorgung im pädiatrischen Bereich wird in mehreren Sitzungen aus verschiedenen Blickwinkeln beleuchtet: Neben einem Diskussionsforum „Kinderversorgung in der Außerklinischen Intensivpflege aus verschiedenen Perspektiven“ geht es in Sitzungen um die Versorgungssicherheit in der außerklinischen Intensivpflege, die palliative Versorgung langzeitbeatmeter Kinder und ein pädiatrisches Curriculum für einen Basiskurs für Pflegende. Der Verein „Uelenkinder“ stellt eine Ausbildung von Eltern intensivpflegebedürftigen Kindern vor. Zudem finden Workshops zur „Außerklinische Beatmung bei Kindern – Hands on“, „Reanimation in der außerklinischen Beatmung von Kindern“, zum „Trachealkanülenmanagement“ und zum „Sekretmanagement“ bei Kindern statt.
Bei dem Kongress geht es aber auch um viele andere Gebiete wie die Pneumologie, Intensivmedizin, Neurologie und Rehabilitation. Aus aktuellem Anlass nehmen das Intensivpflege- und Rehabilitationsstärkungsgesetz, GKV-IPReG und die daraus folgenden Richtlinien einen breiten Raum ein. So wird ein Podiumsgespräch über das Gesetz und dessen Folgen geführt, insbesondere auch für Versorgungen im Arbeitgebermodell.
Die DIGAB-Family trifft sich aber nicht nur zum fachlichen Austausch, sondern auch, um einander persönlich zu begegnen und gemeinsam zu feiern. Besser als die beiden Kongresspräsidenten kann man es nicht formulieren: „Ein DIGAB-Kongressabend ohne Tanz und Musik wäre wie ein Fisch ohne Wasser.“
Also auf ins wunderschöne Hamburg! Noch immer ist es möglich, sich anzumelden, um am gemeinsamen Austausch teilzunehmen und die Chance, zu nutzen, sein Netzwerk zu erweitern.
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