Mehr Reichweite im Gesundheitsmarkt

Schließen

Registrierung

Melden Sie sich noch heute an, um gezielt und effektiv Ihre Nachrichten in der Gesundheitsbranche verbreiten zu können.

Kontoinformationen

Ansprechpartner:in

Adresse

Kontakt

Es wurde eine E-Mail zur Bestätigung an Sie gesendet. Nach der Bestätigung sind Sie erfolgreich registriert.


Nur Generika entlasten die Kassen der Kassen

Zahl des Monats: 2,41 Mrd. Euro

Berlin – Im ersten Halbjahr 2007 haben Generika die Arzneimittelausgaben der gesetzlichen Krankenkassen um 2,41 Milliarden Euro entlastet. Wie aus aktuellen Marktzahlen hervorgeht, sind Generika in den Monaten Januar bis Juli zu einem durchschnittlichen Apothekenverkaufspreis von 19,47 Euro an Patientinnen und Patienten abgegeben worden. Sie waren damit im Mittel um 13,19 Euro preiswerter als die patentfreien Erstanbieterprodukte, die in den Apotheken im Schnitt 32,66 Euro kosteten. Deutschlands Ärzte verordneten im ersten Halbjahr in 183 Millionen Fällen ein preiswertes Generikum. Weil sie damit 183 Millionen Mal 13,19 Euro einsparten, konnten die Krankenkassen durch den Einsatz von Generika 2,41 Milliarden Euro weniger ausgeben. Hochgerechnet auf das Gesamtjahr sparen Generika den Krankenkassen damit allein 2007 rund 4,8 Milliarden Euro. Dies sind 1,4 Milliarden mehr als noch im Jahr 2005. Die zusätzlichen Einsparungen sind neben der verstärkten Verordnung von Generika vor allem dem beispiellos harten Preiswettbewerb im Generika-Segment zu verdanken. Zwischen März 2006 und April 2007 senkten die Hersteller die Preise für die ohnehin schon günstigen Generika nochmals um 835 Millionen Euro. Hinzu kommen noch die Einsparungen durch Rabattverträge zwischen Krankenkassen und Generikaherstellern, die erst allmählich ihre Wirkung entfalten. Dennoch bleibt immer noch ein Einsparpotenzial von 541 Millionen Euro ungenutzt. Denn in 41 Millionen Fällen wurden die deutlich teureren patentfreien Erstanbieterprodukte verordnet, die keinerlei therapeutischen Vorteil gegenüber den preiswerten Generika bieten. Wenig erfreulich für die Krankenkassen ist auch: Trotz der enormen Preissenkungen der Generika-Hersteller mussten sie nach Berechnungen der Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände (ABDA) von Januar bis Juli 2007 rund 5,7 Prozent mehr für Arzneimittel ausgeben als im Vorjahreszeitraum. Neben der Erhöhung der Mehrwertsteuer sind dafür ausschließlich die hochpreisigen patentgeschützten Arzneimittel verantwortlich. Entlastet werden die Kassen der Kassen nur durch die Generika-Industrie.