Essen – In seiner Grundsatzrede anlässlich der Generalversammlung des apothekereigenen Pharmahandelsunternehmens NOWEDA am Mittwoch, dem 28. November, fand Vorstandssprecher Wilfried Hollmann klare Worte zum Versandhandel mit Arzneimitteln. Die NOWEDA begrüßt die von NRW-Minister Karl-Josef Laumann gestartete Bundesratsinitiative, die ein Verbot des Versandhandels mit rezeptpflichtigen Arzneimitteln anstrebt, und zeigt sich empört zur ablehnenden Haltung der FDP. “Wir fordern die FDP in Nordrhein-Westfalen mit allem Nachdruck auf, die Initiative zu unterstützen”, so Hollmann.
Seit 2004 ist der Versandhandel mit Arzneimitteln in Deutschland erlaubt. Jüngst warnten offizielle Stellen wie das Bundeskriminalamt und das Zentrallabor Deutscher Apotheker vor einer Gefährdung der Arzneimittelsicherheit durch diese Vertriebsform. “Arzneimittelsicherheit ist wichtiger als jede Form vermeintlicher Liberalisierung”, resümierte Hollmann.
NOWEDA IN FAKTEN: NOWEDA ist ein apothekereigenes Wirtschaftsunternehmen mit zehn Niederlassungen in Deutschland. Eigentümer der NOWEDA sind über 6.400 Apothekerinnen und Apotheker. NOWEDA ist mit einem Umsatz von 2,28 Milliarden Euro eines der großen deutschen Pharmahandelsunternehmen und gehört damit zu den 300 größten Unternehmen Deutschlands (Quelle: Die Welt, 25.06.2007). Der Außenumsatz dieser Apothekerkooperation beträgt über 8 Milliarden Euro. An allen Standorten der NOWEDA wird den angeschlossenen Apotheken und damit den Patienten ein Sortiment mit rund 120.000 Erscheinungsformen zur Verfügung gestellt. Neben der Arzneimittellogistik bietet die NOWEDA ihren Mitglieder-Apotheken ein umfangreiches Service- und Dienstleistungspaket an.