Berlin – Bei richtiger Ernährung sind sie eigentlich überflüssig, doch in Fitnessstudios trotzdem beliebt: Einweißpräparate zum Muskelaufbau. Die Stiftung Warentest hat in ihrer aktuellen Ausgabe der Zeitschrift test zehn Proteinspender genauer analysiert. Ergebnis: Gefährliche Dopingsubstanzen fanden sich im Test nicht, wohl aber zu hohe Dosierungsempfehlungen und Qualitätsunterschiede beim Eiweiß.
Recht hohe Empfehlungen für die tägliche Eiweißzufuhr geben zum Beispiel All Stars, Champ, dm/Das gesunde Plus und Powerbar. Die auf den Packungen angegebenen Dosierungen überschreiten zusammen mit einer ausgewogenen Ernährung deutlich den Eiweiß-Bedarf von Freizeitsportlern. Sie erhalten zum Beispiel über Fleisch und Milchprodukte ausreichend Eiweiß. Und mehr Eiweiß führt nicht zu mehr Muskeln, sondern eher zu einem Gewichtsproblem. Wirkungsvoller ist ein gezieltes und intensives Training.
Wer jedoch auf den täglichen Zaubertrank nicht verzichten möchte, sollte auf die Eiweißqualität des Präparats achten. Hier zeigten sich im Test einige Unterschiede – nur fünf der zehn Produkte haben eine “gute” Eiweißqualität. Darunter auch vergleichsweise günstige Präparate wie zum Beispiel Multipower Muscle Whey Protein 100 für 1,50 Euro pro Einzeldosis.
Der ausführliche Test findet sich in der Februar-Ausgabe von test oder im Internet unter http://www.test.de.