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Nicht-behandelter Hörverlust kostet Deutschland mehr als 30 Milliarden Euro pro Jahr

Internationale Non-Profit-Organisation legt neue Studie vor

Berlin/Freiburg – Eine aktuelle Studie von Hear-it, einer internationalen Non-Profit-Organisation, deckt auf: 30,2 Milliarden Euro verliert Deutschland jährlich – weil Schwerhörige sich nicht fachgerecht behandeln lassen. Dies entspricht 473 Euro pro Erwachsenem und Jahr. Die Fakten werden belegt durch eine internationale wissenschaftliche Untersuchung über “Soziale Kosten und ökonomische Folgen von unbehandeltem Hörverlust”.

16 Prozent aller erwachsenen Deutschen – also 10 Millionen Personen und damit jeder Sechste – leiden an einem Hörverlust von mehr als 25 Dezibel, dem Grenzwert, den die Weltgesundheitsorganisation WHO für einen bemerkbaren Hörverlust definiert. Nur jeder Vierte lässt sich angemessen behandeln und nutzt beispielsweise ein Hörgerät. Die Folgen einer Nichtversorgung können drastisch sein: Schwerhörige verdienen weniger als ihre gut hörenden Kollegen, isolieren sich sozial, haben häufiger mit Depressionen zu kämpfen

Internationaler Vergleich auf Basis umfangreicher Daten Die erstmals präsentierte, internationale Studie hat ein interdisziplinäres Forschungsteam unter Professor Dr. Bridget Shield von der South Bank University in London erstellt. Im Auftrag der Organisation Hear-it verglichen die Experten alle existierenden Studien aus Europa, Australien und den USA. Das Ziel der Untersuchung war es, einen wissenschaftlich fundierten Überblick mit verifizierten Kennziffern zu den persönlichen, sozialen und wirtschaftlichen Auswirkungen von Schwerhörigkeit in Europa zu erhalten. Die Erkenntnisse decken sich mit den Resultaten einer wissenschaftlichen Publikation aus Australien, die im Februar 2006 veröffentlicht wurde. Diese belegt, dass nichterkannte Hörschäden die australische Gesellschaft rund sieben Milliarden Euro pro Jahr kosten. Das heisst: Jeder Australier zahlt indirekt jährlich 337 Euro für das bislang vernachlässigte Problem. Dies entspricht in etwa den gesellschaftlichen Folgekosten, die jährlich durch Rauchen, Diabetes oder psychische Erkrankungen anfallen.

Über Hear-it Hear-it AISBL ist eine gemeinnützige internationale Non-Profi-Organisation mit Sitz in Brüssel. Sie betreibt die Portal-Seite http://www.hear-it.org, die weltweit größte Website zum Themenkomplex Hören, Hörverlust, Rehabilitation und Prävention. Die Organisation beleuchtet wichtige Fragestellungen aus psychologischer, soziologischer, rechtlicher, medizinischer und politischer Sicht. Hear-it dokumentiert aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse zum Thema Hörverlust und deren Folgen für Mensch, Gesellschaft und Wirtschaft und ist zugleich Anlaufstelle für Betroffene. Die Website ist in deutscher, englischer, spanischer und französischer Version abrufbar. Sie wurde 2001 von den International Webpage awards als beste Internet-Seite für Fragen der Gesundheitsvorsorge ausgezeichnet.

Hinweis an die Redaktionen Weitergehende Informationen zur Studie erhalten Sie unter http://www.german.press.hear-it.org

Für Interviews oder Hintergrundgespräche steht der Generalsekretär von hear-it AISBL zur Verfügung: Kim Ruberg Tel. +32 477 53 25 89 Mobil +45 40 300 500 Mail: kir@hear-it.org http://www.hear-it.org