Berlin – Anlässlich der Einigung auf einen überfraktionellen Gesetzentwurfes zur Entscheidungslösung in der Organspende erklärt die zuständige Gesundheitsexpertin der FDP-Bundestagsfraktion Gabriele MOLITOR:
Es ist ein großer Erfolg, dass die Fachpolitiker aller im Deutschen Bundestag vertretenen Fraktionen einen gemeinsamen Gesetzesentwurf für eine Entscheidungslösung zur Organspende erarbeitet haben. Das neue Gesetz wird zu mehr Organspendern führen und dadurch die Wartezeiten auf ein neues Organ verkürzen. Das ist eine echte Verbesserung der Chancen auf ein Spenderorgan. Für die FDP-Bundestagsfraktion war von Anfang an klar, dass eine solche persönliche Entscheidung freiwillig bleiben muss, um den Charakter der Spende zu erhalten. Dies bedeutet, dass jeder auch das Recht hat, sich nicht entscheiden zu müssen. Auch hier setzen die Liberalen auf Freiwilligkeit statt auf Zwang.
Obwohl die potentielle Spendenbereitschaft in der Bevölkerung hoch ist, besitzen nur rund 25 Prozent einen Organspendeausweis. Mit dem neuen Gesetz sollen die Rahmenbedingungen geschaffen werden, dass sich die Bürger öfter mit dem Thema auseinandersetzen, um diese große Lücke zu schließen.