Mainz – Die Hilfen für Opfer von Gewalt in engen sozialen Beziehungen noch besser zugänglich zu machen, darauf zielt ein Faltblatt ab, das das Frauenministerium jetzt herausgegeben hat. Die Veröffentlichung informiert umfassend über Angebote und Erreichbarkeit der rheinland-pfälzischen Zufluchts- und Beratungseinrichtungen für Opfer von häuslicher Gewalt. “Sie richtet sich an alle, die die Situation der betroffenen Frauen oft als Erste erkennen und ihnen unmittelbar helfen können, insbesondere an Ärztinnen und Ärzte und andere Beschäftigte im Gesundheits- und Sozialbereich, aber auch an Polizistinnen und Polizisten”, wie Frauenministerin Malu Dreyer heute in Mainz mitteilte.
Den genannten Berufsgruppen komme im Netzwerk gegen Gewalt in engen sozialen Beziehungen eine Schlüsselrolle zu. Die Erfahrungen zeigten, dass von häuslicher Gewalt betroffene Frauen am ehesten Hilfe im medizinischen Umfeld suchen. Gerade medizinische und pflegerische Fachkräfte könnten entscheidende Weichen für den Weg aus der Gewalt stellen, wenn sie ihre Patientinnen bei entsprechenden Anzeichen ansprechen und sie auf die Hilfeangebote der Frauenhäuser, Frauenhausberatungsstellen, Notrufe für vergewaltigte Frauen und Mädchen und Interventionsstellen hinweisen.