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Neue Wundauflage revolutioniert Erste Hilfe

Pressemitteilung

Neubiberg – 2010 mussten laut der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung circa 200.000 Kinder und Jugendliche aufgrund einer Unfallverletzung ins Krankenhaus. Darunter waren etwa 81.000 Kleinkinder im Alter bis sechs Jahren. 60 Prozent der Unfälle gehen in dieser Altersgruppe auf Stürze zurück, die meist im häuslichen Umfeld geschehen. Für viele Eltern ein Alptraum: Ihre Erste Hilfe-Kenntnisse haben sich die meisten in Führerscheinzeiten angeeignet. „Auto fahren sie jedoch täglich, einen Druckverband haben sie danach nie mehr anlegen müssen. Daher fürchten sich viele bei einem Notfall etwas falsch zu machen und sind gerade beim eigenen Kind emotional betroffen“, berichtet der Rettungsassistent Jochen Hanisch.

Jetzt gibt es eine neue Wundauflage (Hematrix® Schwämme, 89 EUR, in der Apotheke oder unter http://www.hematris.de ), die die Erste Hilfe von stark blutenden Opfern revolutioniert. „Durch den Druckverband versuchen wir, das Austreten von Blut mittels Kompression zu verhindern“, erklärt Hanisch, der bei 12.000 Rettungseinsätzen dabei war. Mit Hematrix® wird die eigentliche Ursache bekämpft und die Blutung zum Stillstand gebracht. „Ersthelfer müssen nur die Verpackung aufreißen und die 10 mal 10 Zentimeter große Wundauflage fünf bis sechs Minuten auf die Wunde drücken“, erklärt Hanisch weiter. Durch das Andrücken kommt das aus der Wunde ausströmende Blut mit der Auflage in Kontakt, wodurch die Blutgerinnung aktiviert wird. Die neue Wundauflage besteht aus einem sehr flexiblen und nicht resorbierbaren Matrix-Material. Diese schwammartige Matrix ist mit gerinnungsaktiven Komponenten imprägniert.

Nach den fünf bis sechs Minuten Andrückzeit sollte die Auflage nicht entfernt, sondern das Patch mit geeignetem Verbandsmaterial befestigt und auf den Rettungsdienst gewartet werden. Für Jochen Hanisch ist die neue Wundauflage nicht für Sportler und Handwerker, sondern auch für Eltern mit Kindern ein Muss und sollte darüber hinaus in keinem Kindergarten oder keiner Schule fehlen. „Die Rettungskette ist nur so gut wie das schwächste Glied.“ Und da das Anwenden der neuen Wundauflage – laut Hanisch – so einfach wie Naseputzen ist, hofft er auf mehr Ersthelfer, die die Arbeit der Rettungsdienste erleichtern und im Extremfall auch Menschenleben retten können.