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Neue Vortragsreihe „Robert Koch-Kolloquium“ und Start des Robert Koch-Fellow-Programms

PRESSEMITTEILUNG

Berlin – Mit einem Vortrag des Medizin-Nobelpreisträgers Harald zur Hausen startet das Robert Koch-Institut am 6. Mai 2009 (15.30 Uhr) die neue Vortragsreihe „Robert Koch-Kolloquium“. Im Rahmen der neuen Reihe werden mehrmals im Jahr hochrangige Experten aus Wissenschaft und Forschung vortragen. „Mit der neuen Veranstaltungsreihe wollen wir auch die Diskussion innerhalb der Berliner Wissenschaft und zwischen Forschung und Praxis fördern“ sagt Jörg Hacker, Präsident des Robert Koch-Instituts. Der Titel des (englischsprachigen) Vortrags von Harald zur Hausen ist „Krebs und Infektionen“. Im Anschluss daran wird der Start des Robert Koch-Fellow-Programms für Gastwissenschaftler gefeiert, mit zwei Vorträgen der beiden ersten Robert Koch-Fellows, Reinhard Kurth und Seyed Hasnain.

Reinhard Kurth forscht insbesondere über Viren, die sich bereits während der Evolution in das Erbgut integriert haben und wie Gene von Generation zu Generation weitergegeben werden. Er spricht in seinem Vortrag darüber, ob solche humanen endogenen Retroviren „Müll“ darstellen, oder ob sie Risiken oder Vorteile für den Menschen bieten. Kurth leitete zwischen 1986 und 2008 drei große Bundesinstitute, zuletzt das RKI. Seit 2004 ist er Präsident des Stiftungsrats des Deutschen Rheumaforschungszentrums. Er ist Vorsitzender der Hochschulräte in Münster und Gießen und Vorsitzender der Schering-Stiftung.

Der indische Forscher Seyed Hasnain, Vizekanzler der Universität Hyderabad, entwickelte Methoden für die schnelle Diagnose von krankmachenden Bakterien, insbesondere Mykobakterien. Er identifizierte bei dem Erreger der Tuberkulose neue antigene Substanzen, die vielversprechende Kandidaten für die Entwicklung eines wirksamen Impfstoffs sind. Der Titel seines Vortrags (in englischer Sprache) lautet „Mycobacterium tuberculosis: intelligente Überlebensstrategien“.

Mit dem Robert Koch-Fellow-Programm können erfolgreiche Wissenschaftler aus dem In- und Ausland für eine begrenzte Zeit am RKI forschen. Durch einen engen Kontakt zwischen Gastwissenschaftlern und RKI-Forschern sollen beide Seiten profitieren. (weitere Informationen unter http://www.rki.de > Forschung > Fellowprogramm).

Im Rahmen des Robert Koch-Kolloquiums wird Harald zur Hausen die Ehrenmedaille des Robert Koch-Instituts erhalten, die das Institut für hervorragende Verdienste um Wissenschaft und Öffentliche Gesundheit vergibt. Harald zur Hausen zeigte, dass Humane Papillomaviren Gebärmutterhalskrebs verursachen können. Seine Arbeiten waren Grundlage für die Entwicklung eines Impfstoffs gegen die Virusinfektion. Im Jahre 2008 wurde er mit dem Nobelpreis für Medizin ausgezeichnet. Harald zur Hausen war von 1998 bis 2008 Mitglied des Wissenschaftlichen Beirats des RKI.

Das nächste Robert Koch-Kolloquium findet am 5. Juni 2009 anlässlich des 60. Geburtstags von Reinhard Burger statt, Vizepräsident des RKI. Zu Gast ist dann unter anderem Dieter Bitter-Suermann, von 1998 bis 2008 Vorsitzender des Wissenschaftlichen Beirats des Instituts. Bitter-Suermann, langjähriger Ärztlicher Direktor der Medizinischen Hochschule Hannover und seit 2004 Präsident der Medizinischen Hochschule, wird ebenfalls mit der Ehrenmedaille des Robert Koch-Instituts ausgezeichnet.

Die Kolloquien sind öffentlich. Journalisten sollten sich über presse@rki.de anmelden.