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Neue Todesfälle in Spanien zeigen BSE-Risiken – Finger weg von einer Aufweichung der Schutzgesetze

Pressemitteilung

Berlin – Anlässlich neuer BSE-Todesfälle in Spanien und der erneuten Entscheidungen im Bundesrat und Bundestags-Ausschuss für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz zur Wiedereinführung von Tiermehl in die Lebensmittelkette erklärt Ulrike Höfken, Sprecherin für Ernährungspolitik und Verbraucherfragen:

Wieder sind in der Europäischen Union junge Menschen qualvoll an der durch BSE bedingten Form der Creutzfeldt-Jakob-Krankheit gestorben. Die Todesfälle in Spanien zeigen, dass das vor 2001 BSE-verseuchte Fleisch weiter zum Tod führen kann. Die Inkubationszeit beträgt mindestens 10 Jahren. Angesichts dessen ist es skandalös, dass Minister Seehofer und die EU-Kommission planen, Tierfette und Tiermehl wieder in die Lebensmittelkette einzuführen. Offenbar will der Bundesminister dem massiven Drängen nach billigen Futtermitteln von Seiten der Fleischlobby und Bauernverbänden nachgeben. Massentierhaltung und der Qualitätsverlust von Fleisch werden damit unterstützt.

Wir fordern:

– die schwarz-rote Koalition muss am strengen deutschen Verbot zur Verfütterung von Tierabfällen und insbesondere der Tierfette festhalten, – Tierabfälle in sinnvoller Nutzung zu Energiegewinnung in gesicherten Verwertungsanlagen einzusetzen und damit auch die Entsorgungskosten zu senken, – Seehofer muss sich für ein klares nein bei der Wiederzulassung der Verfütterung von Tiermehlen auf EU-Ebene aussprechen, – Massentierhaltung muss beendet werden und stattdessen tiergerechte Haltung und Qualität durch entsprechende Förderprogramme des Bundeslandwirtschafts- ministeriums gesichert werden, – den Anbau heimischer Eiweißfuttermittelpflanzen für gentechnikfreie Futtermittelerzeugung zu stärken, – im Rahmen des Aktionsplanes Ernährung den ungesunden hohen Fleischverzehr durch geeignete Aufklärungsmaßnahmen zu begrenzen, – und die Bundesregierung muss Ergebnisse der BSE-Forschung vorlegen.