München / Düsseldorf – Die Europäische Kommission führt eine umfassende Revision der Medizinprodukterichtlinie (MDD) durch. Auf der MEDICA 2012 (Halle 10, Stand B05) informiert TÜV SÜD die Hersteller von Medizinprodukten darüber, wie sich die Änderungen auf die harmonisierten Normen auswirken und sich die Vorgaben in der Praxis umsetzen lassen. Die MEDICA findet vom 14. bis 17. November 2012 in Düsseldorf statt.
Als Folge der umfassenden – und nach wie vor andauernden – Revision der europäischen Medizinprodukterichtlinie 93/42/EEC sind die Hersteller in vielen Fällen noch unsicher, was die neuen Regelungen tatsächlich bedeuten und wie sich die Vorgaben am besten in die Praxis umsetzen lassen. Die TÜV SÜD Product Service GmbH unterstützt die Hersteller bei der Aufgabe, die komplexen Vorgaben der Richtlinie und der harmonisierten Normen richtig auszulegen und zu erfüllen. Im Mittelpunkt des TÜV SÜD-Auftritts auf der MEDICA stehen die 3. Ausgabe der IEC 60601-1, die IEC 62304 und die europäische In-vitro Diagnostics Directive IVDD.
Die Übergangsfrist für die 3. Ausgabe der IEC 60601-1:2005 ist am 1. Juni 2012 ausgelaufen. Das bedeutet, dass die Neufassung der Norm für viele Medizinprodukte in vollem Umfang gültig ist. Allerdings herrscht bei vielen Herstellern noch immer Unsicherheit darüber, wie die Anforderungen aus regulatorischer und sicherheitstechnischer Sicht auszulegen sind. Die TÜV SÜD-Experten waren maßgebend an der Erarbeitung der FAQ-Liste der Notified Bodies zu diesem Thema beteiligt und können ihre Kompetenz und ihre Erfahrungen in die Lösung von anspruchsvollen Frage- und Aufgabenstellungen einbringen.
Vor einer weiteren schwierigen Frage stehen Hersteller beim Einsatz von Software in Medizinprodukten. Die Medizinprodukterichtlinie und die MEDDEV-Leitlinie 2.1/6 bieten die wesentlichen Entscheidungsgrundlagen für die Einordnung von Stand-Alone Software oder Medical Apps als Medizinprodukte und die IEC 62304 enthält weit reichende Vorgaben für die Lebenszyklen solcher Programme. Mit ihrem Know-how in diesen Bereichen leisten die Medizinprodukteexperten von TÜV SÜD einen wichtigen Beitrag dazu, potenzielle Unklarheiten und Probleme bei der richtigen Einordnung und bei der normengerechten Ausgestaltung von Software zu vermeiden.
TÜV SÜD Med-Infos für Smart Phones und Tablets
Auf der MEDICA in Düsseldorf informiert die TÜV SÜD Product Service über das gesamte Leistungsspektrum für Medizinprodukte. Die Besucher finden Ansprechpartner zu aktiven und nicht-aktiven Medizinprodukten, In-vitro-Diagnostik und zu Zulassungen von Medizinprodukten auf internationalen Märkten – beispielsweise in Südamerika oder in Asien. Weitere Informationen zu den weltweiten Services und Zertifizierungen von TÜV SÜD Product Service für Hersteller von Medizinprodukten gibt es im Internet unter www.tuev-sued.de/mhs.
Um Hersteller über Entwicklungen bei Richtlinien und Normen für Medizinprodukte und weitere aktuelle Themen zu informieren, veröffentlicht die TÜV SÜD Product Service GmbH regelmäßig ihre Med-Infos. Bei deren Verbreitung weitet der Dienstleister in Zukunft das Angebot für elektronische Medien aus. Zum einen stehen die Informationen in gewohnter Weise als PDF zur Verfügung, zum anderen werden die Med-Infos auch für die sinnvolle Nutzung auf Smart Phones und Tablets aufbereitet. Eine Übersicht über alle 43 Themen sowie die Möglichkeit zum Download der Med-Infos sind zu finden unter www.tuev-sued.de/medinfo.
TÜV SÜD Product Service bietet die Möglichkeit, schon vor der MEDICA einen Termin für ein Gespräch zu vereinbaren. Auf diese Weise können Wartezeiten vermieden werden. Zudem gibt es bei Anmeldung für ein Gespräch ein kostenloses Tagesticket, das im Vorfeld der Messe verschickt wird. Weitere Informationen und die Terminvereinbarung sind zu finden unter www.tuev-sued.de/ps/MEDICA2012.