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Neue Lärmkarten für Berlin vorgestellt

Senatsverwaltung für Gesundheit, Umwelt und Verbraucherschutz

Berlin – Berlin hat als bundesweit erster Ballungsraum fristgerecht alle Lärmkarten vorgelegt. Damit ist ein wichtiger Schritt zur Umsetzung der “EU-Richtlinie über die Bewertung und Bekämpfung von Umgebungslärm” getan. Die neuen Lärmkarten wurden heute im Rahmen einer Pressekonferenz mit der Senatorin für Gesundheit, Umwelt und Verbraucherschutz Katrin Lompscher der Öffentlichkeit vorgestellt.

Die Senatorin: “Die Lärmkarten dokumentieren, dass vor allem die Menschen in Berlin, die an Hauptverkehrsstraßen leben, von Lärm betroffen sind. Lärm ist ein Gesundheitsrisiko. Studien belegen, dass Menschen, die dauerhaft erhöhten Lärmbelastungen ausgesetzt sind, anfälliger sind für Herz- und Kreislauferkrankungen. Auf der Grundlage der neuen Lärmkarten werden wir den Aktionsplan zur Lärmminderung erarbeiten. Dabei kann Berlin auf Erfahrungen aus Modellprojekten aufbauen, die seit 2001 in einzelnen Stadtgebieten durchgeführt wurden. Dabei wurden Konzepte für verschiedene Handlungsfelder entwickelt wie z. B. Verkehrsorganisation, Infrastrukturmaßnahmen und die Förderung von Verkehr, der keinen oder nur wenig Lärm verursacht. Bei der Erarbeitung des Lärmminderungsplans haben die Menschen die Möglichkeit, eigene Anregungen und Stellungnahmen abzugeben.”

Die neuen Lärmkarten erfassen die Belastungssituation im gesamten Berliner Hauptstraßennetz (1.360 km), für die Straßenbahnstrecken (188 km), für die oberirdisch verlaufende U-Bahn (26 km), für 1070 km Schienenwege der Deutschen Bahn, für den Flughafen Tegel sowie für einen Industriebetrieb und 14 Kraftwerke. Die Ergebnisse der Lärmkartierung geben Auskunft über die konkrete Lärmbelastung der betroffenen Menschen. So sind fast 340.000 Berlinerinnen und Berliner in der Nacht von Lärmpegeln betroffen, die oberhalb von 55 dB(A) liegen. Das ist eine Größe, die von der Lärmwirkungsforschung als für die Gesundheit ausschlaggebender Schwellenwert ermittelt wurde. Ca. 190.000 Menschen erreicht in der Nacht sogar ein Pegel von oberhalb 60 dB(A). Am Tag sind rund 273.000 Menschen durch Straßenlärm von einem Wert über 65 dB (A) betroffen. Aber auch Schienen- und Flugverkehr verursachen hohe Belastungen.

Differenzierte Ergebnisse und Informationen sind ab sofort im Internet unter http://www.stadtentwicklung.berlin.de abrufbar.

Weitere Informationen zur Lärmminderungsplanung stehen im Internet unter http://www.berlin.de