Neu-Isenburg – Um die wichtige Entscheidung für ein Nierenersatzverfahren – Dialyse oder Transplantation – treffen zu können, müssen Patienten gut informiert sein. Wird ein Nierenversagen diagnostiziert, beraten sich deshalb Arzt und Patient gemeinsam, welches Nierenersatzverfahren in Frage kommt. Die jetzt neu erschienene KfH-Patientenbroschüre „Leben mit der Dialyse. Gut informiert entscheiden.“ sowie die Broschüre „Neue Niere. Neues Leben.“ unterstützen dabei.
„Unser Anliegen ist es, unseren Patientinnen und Patienten die bestmögliche Behandlung in allen Stadien ihrer Erkrankung anzubieten“, betont Professor Dr. med. Dieter Bach, Vorstandsvorsitzender des KfH Kuratorium für Dialyse und Nierentransplantation e. V, Neu-Isenburg. Für Patienten, die auf ein Nierenersatzverfahren angewiesen sind, sei es wichtig zu wissen, welche unterschiedlichen Dialyseverfahren es zusätzlich zu der Nierentransplantation gebe.
Sollte eine Nierenersatztherapie notwendig werden, besprechen die Ärzte vor Ort in den KfH-Zentren mit ihren Patienten die verschiedenen Optionen. Die Entscheidung für oder gegen eine Nierentransplantation oder ein Dialyseverfahren treffen die Patienten gemeinsam mit ihrem behandelnden Nephrologen.
Ratgeber Dialyse
In der neuen Patientenbroschüre „Leben mit Dialyse” werden anschaulich die beiden Dialyseverfahren Hämodialyse und Peritonealdialyse und die jeweiligen Vorteile erklärt. Das KfH bietet alle Dialyseformen sowohl zu Hause als auch in seinen KfH-Zentren an. Der Ratgeber enthält darüber hinaus Informationen zur Funktion der Nieren und was passiert, wenn sie erkranken. Welche Therapie für die Behandlung die beste ist, hängt von unterschiedlichen Faktoren ab, wie dem allgemeinen Gesundheitszustand, dem Alter, den Begleiterkrankungen, der Prognose der Nierenerkrankung und den individuellen Lebensumständen.
Ratgeber Nierentransplantation
In der Patientenbroschüre “Neue Niere. Neues Leben” liegt der Fokus auf der Nierentransplantation: Auf 28 Seiten finden Patienten und ihre Angehörigen unter anderem Orientierung zur Entscheidung pro oder kontra Nierentransplantation, Informationen zu den notwendigen Voruntersuchungen und dem Ablauf einer Nierentransplantation sowie hilfreiche Kontaktadressen.
Beide Broschüren stehen zum Download auf www.kfh.de/infomaterial zur Verfügung oder können unter info@kfh-dialyse.de bestellt werden.
Hintergrundinformation:
Das gemeinnützige KfH Kuratorium für Dialyse und Nierentransplantation e.V. wurde 1969 gegründet und schuf damals die notwendigen Voraussetzungen, um schrittweise eine flächendeckende Dialysebehandlung in Deutschland zu etablieren. Heute steht das KfH für eine umfassende und qualitativ hochwertige Versorgung nierenkranker Patienten in allen verschiedenen Stadien der Nierenerkrankungen. In mehr als 200 KfH‐Zentren werden rund 19.000 Dialysepatienten sowie aktuell rund 70.000 Sprechstundenpatienten umfassend behandelt.