Berlin – Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) rät auch nach neuesten Erkenntnissen weiterhin von einem breiten Einsatz von Nanosilber in verbrauchernahen Produkten ab. Dazu erklärt Nicole Maisch, Sprecherin für Verbraucherpolitik:
Nach den neuesten Erkenntnissen aus dem Bundesinstitut für Risikobewertung gibt es deutliche Hinweise auf gesundheitsschädliche Wirkungen von Nanosilber auf den Menschen. Neueste Studien zeigen beispielsweise krankhafte Veränderungen von Leber und Lunge. Deshalb sollte auch weiterhin auf den Einsatz von Nanosilber in verbrauchernahen Produkten verzichtet werden. Das BfR hält zu Recht an seiner Empfehlung fest.
Immer noch fehlen in der EU und in Deutschland Vorschriften zum Schutz von Mensch und Umwelt bei der Verwendung von Nanoprodukten. Außerdem ist für Verbraucherinnen und Verbraucher nicht erkennbar, welche Produkte Nanosilber enthalten. Wir fordern ein Verbot für verbrauchernahe Produkte mit Nanosilber, bis die Gefährdung von Mensch und Umwelt ausgeschlossen werden kann. Als Sofortmaßnahme muss die Bundesregierung eine Liste der in Deutschland erhältlichen Produkte mit Nanosilber erstellen und veröffentlichen.