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Neue Fachstelle fördert ehrenamtliches Engagement für pflegebedürftige und behinderte Menschen

Wohngemeinschaftsbegleiter, Wohn-Paten und Ombudspersonen gesucht

Hamburg – Die Selbstbestimmung, die Rechte und die gesellschaftliche Teilhabe von pflege- und assistenzbedürftigen Menschen in Hamburger Pflegeheimen und Wohngemeinschaften stärken – das sind die Ziele der neuen Fachstelle für bürgerschaftliches Engagement in Wohn- und Versorgungsformen in Eimsbüttel. Um diese Ziele zu erreichen werden ehrenamtliche Wohngemeinschaftsbegleiter, Ombudspersonen und Wohn-Paten ausgebildet. Gefördert wird die Fachstelle von der Behörde für Gesundheit und Verbraucherschutz (BGV) zusammen mit den Landesverbänden der Pflegekassen. Interessierte Hamburgerinnen und Hamburger sind am 5. Mai zu einer Auftaktveranstaltung eingeladen.

Hamburgs Gesundheitssenatorin Cornelia Prüfer-Storcks: „Pflegebedürftige und behinderte Menschen sollten auf Augenhöhe mit Betreuungsdienstleistern Einfluss auf die Qualität ihrer Pflege und Assistenz nehmen können – gerade wenn es um neue Wohn- und Versorgungsformen im Quartier geht. Wenn sie dabei Unterstützung benötigen, sollen ihnen in Zukunft die ehrenamtlichen Wohngemeinschaftsbegleiter, Ombudspersonen und Wohn-Paten zur Seite stehen.“

Gesucht werden aufgeschlossene, volljährige Bürgerinnen und Bürger mit kommunikativen Fähigkeiten, die pflegebedürftigen und behinderten Menschen insbesondere als Ombudspersonen in Pflegeheimen und Einrichtungen der Behindertenhilfe zur Seite stehen wollen. Aufgabe einer Ombudsperson ist es dabei zum Beispiel, den Wohnbeirat eines Pflegeheims bei der Wahrnehmung seiner Interessen zu unterstützen.

Viele pflegebedürftige und behinderte Menschen sind alleinstehend und leben aufgrund ihres Hilfebedarfs in einer Wohneinrichtung oder einer Wohngemeinschaft. Für diesen Personenkreis werden Wohn-Paten gesucht, die sich um die Bedürfnisse und Belange einzelner Bewohnerinnen und Bewohner kümmern. Dazu können beispielsweise die Unterstützung zur Teilnahme an Veranstaltungen, die Erledigung kleiner Einkäufe oder gemeinsame Spaziergänge gehören.

Ferner werden Wohngemeinschaftsbegleiter gesucht, die behinderte oder pflegebedürftige Menschen oder Angehörige beim Aufbau einer Wohn-Pflege-Gemeinschaft unterstützen und etwa die Moderation der Gründertreffen übernehmen.

Im Rahmen einer öffentlichen Auftaktveranstaltung wird das neue Projekt am Dienstag, 5. Mai 2015, von 16:30 bis 18:30 Uhr im Elisabeth Alten- und Pflegeheim der Freimaurer, Kleiner Schäferkamp 43, vorgestellt.

Zur Vorbereitung auf ihr Ehrenamt erhalten die zukünftigen Ombudspersonen, Wohngemeinschaftsbegleiter und Wohn-Paten im Rahmen einer Wochenend-Schulung Informationen über die einzelnen Wohn- und Betreuungsformen, über Krankheitsbilder und Behinderungen, sowie zu rechtlichen Fragen. Während ihres Einsatzes werden die Ehrenamtlichen fachlich begleitet und haben die Möglichkeit, sich regelmäßig untereinander auszutauschen und Kontakte zu knüpfen.

Die neue Fachstelle wird von der Hamburger Koordinationsstelle für Wohn-Pflege-Gemeinschaften bei der STATTBAU HAMBURG GmbH in Kooperation mit der Alzheimer Gesellschaft Hamburg e.V. getragen. Weitere Informationen erhalten Interessierte unter www.koordinationsstelle-pflege-wgs-hamburg.de/index.php/255/haben-sie-lust-sich-fuer-andere-stark-zu-machen.html