Berlin – Zur Analyse des Statistischen Bundesamtes, wonach Psychische und Verhaltensstörungen inzwischen höhere Krankheitskosten verursachen als Herz-Kreislauf-Erkrankungen erklärt Maria Klein-Schmeink, Sprecherin für Patientenrechte und Prävention:
Das Statistische Bundesamte bestätigt einen Trend auf den die Gesetzlichen Krankenkassen seit längerem aufmerksam machen: Psychische Störungen haben mittlerweile andere Volkskrankheiten bei der Krankenhaushäufigkeit abgelöst, etwa die Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Das Bundesministerium für Gesundheit nimmt dies aber nicht zum Anlass, politische Initiativen zu ergreifen. Die Antwort der Bundesregierung auf unsere aktuelle Kleine Anfrage zur “Zunahme von psychischen Erkrankungen” zeigt die fehlende Bereitschaft des BMG, auf diese neue Herausforderung im Gesundheitswesen angemessen zu reagieren. Auf unsere Frage, welche Ziele die Bundesregierung in diesem Bereich verfolgt, hat die Bundesregierung nur allgemein und ausschweifend geantwortet.
Aus unserer Sicht muss die Psychiatriepolitik grundlegend überdacht werden. Wir brauchen eine Überprüfung der Behandlungsprinzipien, mehr umfassende ambulante Angebote, eine Stärkung der ambulanten Krisenbewältigung sowie bessere Angebote zur integrierten Versorgung. Wer psychische Probleme hat, benötigt schnelle Hilfe, getragen von verschiedenen Berufsgruppen, damit aus der Befindlichkeitsstörung keine dauerhafte Erkrankung und bleibende Arbeitsunfähigkeit wird. Für chronisch psychisch Kranke benötigen wir alltagsnahe Krisenhilfe, die nicht ausschließlich auf Psychopharmaka und Zwangseinweisungen setzt. Denn psychische Erkrankungen verursachen inzwischen auch die meisten Behandlungstage in Krankenhäusern. Neue Ansätze könnten in Modellregionen erprobt werden; dazu zählen auch regionale Budgets für sektorübergreifende Behandlungsansätze.
Zur Analyse des Statistischen Bundesamtes, wonach Psychische und Verhaltensstörungen inzwischen höhere Krankheitskosten verursachen als Herz-Kreislauf-Erkrankungen erklärt Maria Klein-Schmeink, Sprecherin für Patientenrechte und Prävention:
Das Statistische Bundesamte bestätigt einen Trend auf den die Gesetzlichen Krankenkassen seit längerem aufmerksam machen: Psychische Störungen haben mittlerweile andere Volkskrankheiten bei der Krankenhaushäufigkeit abgelöst, etwa die Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Das Bundesministerium für Gesundheit nimmt dies aber nicht zum Anlass, politische Initiativen zu ergreifen. Die Antwort der Bundesregierung auf unsere aktuelle Kleine Anfrage zur “Zunahme von psychischen Erkrankungen” zeigt die fehlende Bereitschaft des BMG, auf diese neue Herausforderung im Gesundheitswesen angemessen zu reagieren. Auf unsere Frage, welche Ziele die Bundesregierung in diesem Bereich verfolgt, hat die Bundesregierung nur allgemein und ausschweifend geantwortet.
Aus unserer Sicht muss die Psychiatriepolitik grundlegend überdacht werden. Wir brauchen eine Überprüfung der Behandlungsprinzipien, mehr umfassende ambulante Angebote, eine Stärkung der ambulanten Krisenbewältigung sowie bessere Angebote zur integrierten Versorgung. Wer psychische Probleme hat, benötigt schnelle Hilfe, getragen von verschiedenen Berufsgruppen, damit aus der Befindlichkeitsstörung keine dauerhafte Erkrankung und bleibende Arbeitsunfähigkeit wird. Für chronisch psychisch Kranke benötigen wir alltagsnahe Krisenhilfe, die nicht ausschließlich auf Psychopharmaka und Zwangseinweisungen setzt. Denn psychische Erkrankungen verursachen inzwischen auch die meisten Behandlungstage in Krankenhäusern. Neue Ansätze könnten in Modellregionen erprobt werden; dazu zählen auch regionale Budgets für sektorübergreifende Behandlungsansätze.