Mehr Reichweite im Gesundheitsmarkt

Schließen

Registrierung

Melden Sie sich noch heute an, um gezielt und effektiv Ihre Nachrichten in der Gesundheitsbranche verbreiten zu können.

Kontoinformationen

Ansprechpartner:in

Adresse

Kontakt

Es wurde eine E-Mail zur Bestätigung an Sie gesendet. Nach der Bestätigung sind Sie erfolgreich registriert.


Neuartige Therapien: Einfallstor für Lockerung bioethischer Standards in Deutschland

PRESSEMITTEILUNG der Bundestagsfraktion Bündnis 90/DIE GRÜNEN

Berlin – Anlässlich der Einigung der EU-Gesundheitsministerinnen und -minister über die EU-Verordnung zu Neuartigen Therapien erklärt Dr. Harald Terpe, Obmann im Gesundheitsausschuss:

Die Billigung der EU-Verordnung zu Neuartigen Therapien durch die EU-Gesundheitsministerinnen und -minister zeigt einmal mehr, dass bioethische Standards in der Gesundheitspolitik der Bundesregierung kaum eine Rolle spielen. Durch die Verordnung entsteht erhebliche Rechtsunsicherheit, ob umstrittene Therapien unter Verwendung beispielsweise von embryonalen Stammzellen oder Mensch-Tier-Züchtungen in Zukunft nicht auch in Deutschland angewandt werden dürfen. Das Bundesgesundheitsministerium hat entsprechende Hinweise und Bedenken aus dem europäischen Parlament durchgehend ignoriert. Auch im Gesundheitsausschuss des Bundestages ist sie diesen Fragen ausgewichen. Wie schon beim umstrittenen Gewebegesetz drängt sich der Eindruck auf, der Bundesregierung ist hauptsächlich daran gelegen, die ökonomischen Potenziale umstrittener Therapien nicht zu gefährden.