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(Neu-)Diagnose Multiple Sklerose – was nun?

(Neu-)Diagnose Multiple Sklerose – was nun?

Presseinformation

Stuttgart – Neuer Wegweiser der AMSEL auf www.amsel.de/erstdiagnose informiert, berät und unterstützt junge und neu an Multipler Sklerose erkrankte Menschen auf dem Weg mit der Krankheit

Wer in jungen Jahren die Diagnose Multiple Sklerose (MS) erhält, muss sich neu orientieren und hat viele Fragen. Auf der Internetseite der AMSEL www.amsel.de/erstdiagnose finden Menschen mit MS Antworten, Informationen und Ansprechpartner für die ersten Schritte nach der Diagnosestellung – übersichtlich und fundiert. AMSEL, Aktion Multiple Sklerose Erkrankter, Landesverband der DMSG in Baden-Württemberg e.V., ist seit 1974 Fachverband, Interessenvertretung und Selbsthilfeorganisation für Menschen mit MS und ihre Angehörigen.

In Baden-Württemberg leiden geschätzt 34.500 Menschen an MS, der häufigsten chronischen neuroimmunologischen und einer bis heute unheilbaren Erkrankung des zentralen Nervensystems (ZNS). Die Krankheit bricht gehäuft zwischen dem 20. und 40. Lebensjahr aus. Täglich erhalten allein in Baden-Württemberg etwa fünf Menschen neu die Diagnose. Wie kann es danach weitergehen? Es stellen sich Fragen zur Lebensperspektive, zur Krankheit und den damit verbundenen Symptomen und Therapien, zur Neurologensuche, zu Ausbildung, Beruf, Reisen, Ernährung, Sport, rechtlichen Aspekten und Familie(nplanung). AMSEL möchte erste Ängste abfedern und Zuversicht vermitteln, dass ein Leben mit MS anders, aber nicht schlechter sein muss und dass nicht alle Entscheidungen in der ersten Minute nach der Diagnose getroffen werden müssen. Sich zu informieren und Klarheit für sich zu verschaffen, sind die ersten Schritte für einen selbstbestimmten Weg mit der MS.

Antworten finden, Schritte planen, aktiv werden

Der neue Wegweiser der AMSEL auf www.amsel.de/erstdiagnose richtet sich an junge und neu an MS Erkrankte, bietet Orientierung mit fundierten, seriösen und unabhängigen Informationen über die MS-Erkrankung, Erfahrungsberichten sowie zahlreichen Tipps, Hinweisen und Links. Die Seite umfasst fünf Themenbereiche: Diagnose MS, Schub und Symptome, der passende Neurologe, die passende Therapie und das Leben mit MS. In jedem Kapitel kommen MS-Erkrankte in Form von Audiodateien zu Wort und berichten von ihren eigenen Erfahrungen nach der Erstdiagnose sowie von Strategien, die ihnen geholfen haben, die Herausforderungen der MS zu meistern. Wer lieber persönlichen Kontakt mit einem Betroffenen und/oder einem psychologischen / psychosozialen Berater sucht, findet unter der angegebenen Telefonnummer 0711 / 697860 direkten Kontakt: unkompliziert, unverbindlich und empathisch – auf Wunsch anonym und in jedem Fall vertraulich.

Jeder muss sein Leben selbst leben und seinen eigenen Weg finden. AMSEL möchte dabei helfen, die Herausforderung mit und nach der Diagnose MS anzunehmen, zeigen, dass und wie es weitergehen kann und Mut machen, den individuellen Weg mit der Krankheit zu finden, indem sie Wissen und das nötige Rüstzeug an Informationen mitgibt. Denn nur wer aktiv mit seiner MS umgeht, kann selbstbestimmt Entscheidungen treffen.

AMSEL dankt den jungen MS-Erkrankten, die bei der Auswahl der Themen und der Erstellung der Seite mitgewirkt haben. Ein Dank gilt außerdem der TK Baden-Württemberg, die die Realisierung der Seite exklusiv gefördert hat.

Hintergrund:

AMSEL – wer ist das?

Die AMSEL, Aktion Multiple Sklerose Erkrankter, Landesverband der DMSG in Baden-Württemberg e.V. ist Fachverband, Selbsthilfeorganisation und Interessenvertretung für MS-Kranke in Baden-Württemberg. Die Ziele der AMSEL: MS-Kranke informieren und ihre Lebenssituation nachhaltig verbessern. Der AMSEL-Landesverband hat rund 7.300 Mitglieder und über 60 AMSEL-Gruppen in ganz Baden-Württemberg. Mehr unter www.amsel.de

Multiple Sklerose (MS) ist die häufigste entzündliche Erkrankung des Zentralnervensystems. Aus bislang noch unbekannter Ursache werden die Schutzhüllen der Nervenbahnen an unterschiedlichen Stellen angegriffen und zerstört, Nervensignale können in der Folge nur noch verzögert oder gar nicht weitergeleitet werden. Die Symptome reichen von Taubheitsgefühlen über Seh-, Koordinations- und Konzentrationsstörungen bis hin zu Lähmungen. Die bislang unheilbare, aber mittlerweile behandelbare Krankheit bricht gehäuft zwischen dem 20. und 40. Lebensjahr aus.

MS in Zahlen

34.500 MS-Kranke in Baden-Württemberg

3,2 MS-Kranke pro 1.000 Einwohner in Baden-Württemberg

1.800 Neuerkrankungen pro Jahr in Baden-Württemberg

5 Diagnosen täglich in Baden-Württemberg

252.000 MS-Kranke deutschlandweit

1,2 Mio. MS-Kranke europaweit

2,8 Mio. MS-Kranke weltweit

Der Abdruck dieser Presse-Information ist honorarfrei.

Über ein Belegexemplar freuen wir uns.