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Netzwerk für Organspende in Niedersachsen / Gesundheitsministerin Ross-Luttmann: Organspende rettet Leben

Landwirtschaftliche Krankenkasse und Patientenverbände unterstützen Aufklärungskampagne der Landfrauen

Hannover – Gesundheitsministerin Mechthild Ross-Luttmann hat am Dienstag die Schirmherrschaft für eine Aufklärungskampagne der Landfrauen zum Thema Organspende übernommen. “Organspende rettet Leben. Ich freue mich, dass unser Netzwerk Organspende in Niedersachsen auf immer breitere gesellschaftliche Resonanz stößt. Mit den Landfrauenverbänden stehen jetzt weitere Partnerinnen mit einer sehr wichtigen Multiplikatorinnenrolle zur Verfügung”, erklärte Ross-Luttmann.

Zurzeit arbeiten 17 Akteure des Gesundheitswesens und die Patientenselbsthilfeverbände mit dem Ziel zusammen, die Aufmerksamkeit für die Organspende zu erhöhen. Die Landwirtschaftliche Krankenkasse und der Runde Tisch Organspende nehmen als Netzwerkpartner eine Vorreiterrolle ein.

Dank der Initiative der im Netzwerk eingebundenen niedersächsischen Patientenverbände sei es gelungen, dass der bundesweite “Tag der Organspende” im kommenden Jahr (6.Juni 2009) erstmals in Niedersachsen (in Hannover) stattfinden wird. Diese medienwirksame Veranstaltung, für die Ministerpräsident Christian Wulff die Schirmherrschaft zugesagt habe, könne dazu beitragen, die Bereitschaft der Bevölkerung zur Organspende weiter zu fördern, betonte Ross-Luttmann.

In Niedersachsen warten aktuell etwa 1.700 Patienten auf eine Organtransplantation, da der eigene Körper durch Krankheit oder Unfall lebensnotwendige Funktionen nicht mehr selbstständig übernehmen kann. Eine medikamentöse Behandlung oder der Einsatz medizinischer Geräte ist oft nur eine Hilfe auf kurze Zeit.

Bei vielen Menschen besteht die Bereitschaft, einem Kranken durch eine Organspende den Start in eine bessere gesundheitliche Zukunft zu schenken. Eine eigene Meinung zu diesem Thema setzt aber zwangsläufig auch eine aktive Auseinandersetzung mit vielen Fragen und emotionalen Empfindungen voraus. “Wir wollen deshalb vor Ort mit einem Angebot aus unabhängigen Informationen, medizinischem Fachwissen und persönlichen Gesprächen eine Entscheidungshilfe geben. Unser Ziel ist es, Menschen Mut zu einer eigenen Meinung zu machen und diese auch im gesellschaftlichen Dialog über Organspenden offen zu vertreten”, betonte Otto Deppmeyer, Vorstandsvorsitzender der Landwirtschaftlichen Krankenkasse Niedersachsen-Bremen (LKK NB). Deppmeyer erläuterte, dass man gemeinsam und nachhaltig landesweite Vortragsangebote von Medizinern und Betroffenen organisiere, die “aus erster Hand informieren und zu jeder Frage Rede und Antwort stehen”.

Die Vorsitzende des Niedersächsischen LandFrauenverbandes Hannover e.V., Brigitte Scherb, erklärte für beide Landfrauenverbände, dass sich die Landfrauen in Niedersachsen auf den Meinungsaustausch vor Ort freuen und sich vorbehaltlos mit allen Fragen rund um die Organspende in den Orts- und Kreisvereinen beschäftigen werden. “Mit unseren landesweiten Bildungsangeboten haben wir im Jahr 2007 rund 375.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer erreicht. Wir sehen es als eine unserer Aufgaben an, aktuelle Diskussionen aufzugreifen und unseren Mitgliedern Fakten für die Entwicklung einer eigenständigen Meinung in den verschiedensten Lebensbereichen an die Hand zu geben”, betonte Scherb. Das Aktionsbündnis startet am 10. und 12.11.2008 in Braunschweig und Osnabrück.

Der Niedersächsische LandFrauenverband Hannover e.V. und der LandFrauenverband Weser Ems e.V. wollen ihre Mitglieder in einer landesweiten Informationskampagne für eine persönliche Entscheidung zur Organspende motivieren und über alle damit verbundenen Fragen aufklären. Finanziell und ideell unterstützt wird die Aktion von der Landwirtschaftlichen Krankenkasse Niedersachsen-Bremen, den im Runden Tisch Organspende Niedersachsen organisierten Selbsthilfeverbänden und der Deutschen Stiftung Organtransplantation, Region Nord.

Für die Selbsthilfeverbände und die Deutsche Stiftung Organtransplantation, Region Nord verdeutlichte deren Geschäftsführender Arzt, PD Dr. med. Nils Frühauf, dass es den Beteiligten nicht darum gehe, Werbung für die Organspende zu betreiben. Vielmehr wolle man die Bürgerinnen und Bürger überzeugen und ermutigen, ihr gewonnenes Wissen vor allem auch in den Familien weiterzugeben. Familienangehörige untereinander sollten die Einstellung zu dieser Frage kennen. “Eine Organspende ist grundsätzlich auch nicht vom Lebensalter abhängig. Was zählt, ist allein der biologische Zustand eines Organs”, erläuterte Dr. Frühauf. Er würde es “als einen großen Erfolg für das Aktionsbündnis” ansehen, wenn es gelänge, bei noch mehr Niedersachsen die Bereitschaft zur Organspende zu wecken und diese in einem Organspendeausweis zu dokumentieren, um kranken Menschen helfen zu können.

Anhang

Dem Netzwerk Organspende in Niedersachsen gehören zurzeit folgende Akteure des Gesundheitswesens an:

Ärztekammer Niedersachsen

Ersatzkassenverbände VdAK/AEV, Landesvertretung Niedersachsen

AOK – Die Gesundheitskasse für Niedersachsen, Landesdirektion

Apothekerkammer Niedersachsen

Landesapothekerverband Niedersachsen e. V.

BKK-Landesverband Niedersachsen

IKK-Landesverband Nord, Vertretung Niedersachsen

Kassenärztliche Vereinigung Niedersachsen

Knappschaft Bahn See, Verwaltungsstelle Hannover

Niedersächsische Krankenhausgesellschaft e.V.

Landwirtschaftliche Krankenkasse Niedersachsen-Bremen

Lebertransplantierte Deutschland e. V.

Deutsche Stiftung Organtransplantation – Region Nord

Runder Tisch Organspende Niedersachsen (RTO Nds.):

Bundesverband der Organtransplantierten e. V. (BDO), Regionalgruppe Niedersachsen

Selbsthilfe nierenkranker Kinder und Jugendlicher e. V.

Deutscher Diabetiker Bund, Landesverband Niedersachsen

Landesverband Nierenkranker, Dialysepatienten und Transplantierter Niedersachsen e. V