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Netzwerk ausgebaut / Chinese University of Hongkong und Universitätsklinik Mainz besiegeln Forschungspartnerschaft

I. Medizinische Klinik und Poliklinik

Mainz, Hongkong – Das Institut für Verdauungskrankheiten (Institute of Digestive Diseases) an der renommierten “Chinese University of Hongkong” und die I. Medizinische Klinik des Klinikums der Johannes Gutenberg-Universität Mainz wollen künftig im Bereich neuer endoskopischer Verfahren zur Diagnose von Magen-Darm-Erkrankungen zusammenarbeiten und gemeinsam forschen – und haben dafür eine Partnerschaft vereinbart. Heute wurde die Partnerschaft in Hongkong mit der feierlichen Unterzeichnung eines “Memorandum of Understanding” offiziell besiegelt. Nach der im vergangenen Jahr vereinbarten Kooperation mit der amerikanischen Johns Hopkins Universität in Baltimore baut die Universitätsklinik Mainz ihr Netzwerk im Bereich innovativer endoskopischer Techniken damit weiter aus.

Die Partnerschaft konzentriert sich dabei zunächst auf die Weiterentwicklung endoskopischer Verfahren, insbesondere der Endomikroskopie. Die Endomikroskopie ist ein revolutionäres endoskopisches Verfahren, bei dem erstmals schon während der laufenden Dickdarmspiegelung eine Mikroskopie der Schleimhaut vorgenommen werden kann. “Dies ermöglicht erstmals, dass Krebszellen während der Endoskopie sicher erkannt und dadurch frühe Stadien von Dickdarmkrebs besser diagnostiziert werden können”, unterstreicht Prof. Dr. Joseph Sung, Direktor des “Institutes of Digestive Disease” die Bedeutung des Verfahrens.

Eine exakte und frühe Diagnostik ist für die verschiedensten Erkrankungen des Magen-Darm-Traktes – von Infektionen über Krebsvorstufen bis hin zu manifesten Krebserkrankungen – extrem wichtig. Dabei hat die Bildgebung im Bereich der gastrointestinalen Endoskopie in den letzten Jahren dank intensiver Forschung rasante Fortschritte gemacht. “Durch die kommenden gemeinsamen Projekte soll die Krebsfrüherkennung – etwas des Dickdarms oder der Speiseröhre – weiter verbessert werden, um Patienten bessere Heilungschancen zu eröffnen”, erläutert Dr. med. habil. Ralf Kiesslich, Leiter der interdisziplinären Endoskopie an der I. Medizinischen Klinik in Mainz. “Ziel der Partnerschaft ist es, mithilfe dieser neuen Methoden Krebsfrüherkennungsprojekte in Mainz und in Hongkong zu etablieren. Im weiteren Verlauf der Partnerschaft wollen wir auch in anderen forschungsintensiven Bereichen der Medizin kooperieren”, ergänzt Prof. Peter Galle, Leiter der I. Medizinischen Klinik. Ferner sollen ein Austausch von postgraduierten Studenten und medizinischen Mitarbeitern sowie Weiterbildungstrainings im Bereich endoskopischer Techniken ins Leben gerufen werden.

Bereits im letzten Jahr hatte die Universität Mainz eine Partnerschaft mit der renommierten amerikanischen Johns Hopkins Universität geschlossen, die ihrerseits ebenfalls eine Kooperation mit der Chinese University in Hongkong pflegt: “Die drei Universitäten auf drei Kontinenten – Europa, Amerika und Asien – haben so ein schlagkräftiges Netzwerk im Bereich neuer endoskopischer Verfahren zur Diagnose von Magen-Darm-Erkrankungen aufgebaut. Dieses Netzwerk hat sicherlich das Potenzial, eine weltweit führende Rolle auf diesem Gebiet zu spielen”, betont Prof. Dr. Dr. Reinhard Urban, Dekan des Fachbereichs Medizin an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz.

Die Chinese University of Hongkong Die “Chinese University of Hongkong” ist national und international bekannt als renommierte Forschungsuniversität. Ihre zweisprachige und interkulturelle studentische Ausbildung, ihr wissenschaftlicher Output und ihre Beiträge zur Gesellschaft erfüllen durchweg exzellente Standards. Das “Institute of Digestive Diseases”, mit seinem Direktor Joseph Sung, MD, ist ein klinisches Forschungsinstitut unter der Schirmherrschaft der “Chinese University of Hongkong”. Hier wird hochkarätige Grundlagen- und klinische Forschung betrieben, die auf der großen Expertise eines interdisziplinären Teams aus Gastroenterologen, Chirurgen, Wissenschaftlern, Epidemiologen, Pflegepersonal, Biostatistikern, Gesundheitsökonomen und Forschungskoordinatoren aufbaut.