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Nationales Diabeteszentrum bringt Forschung für Menschen voran

Schavan stellt in München neue Meilensteine in der IT-Forschung, beim Supercomputing und in der Diabetesforschung vor

Berlin, München – Bei ihrem Besuch in München hat die Bundesministerin für Bildung und Forschung Annette Schavan am Donnerstag die Gründung eines neuen Nationalen Diabeteszentrums angekündigt. Dafür sollen 300 bis 400 Millionen Euro in den kommenden zehn Jahren zur Verfügung stehen – wobei der Bund 90 Prozent der Gelder übernehmen will. “Mit Hilfe dieses neuen Forschungszentrums wollen wir neue Möglichkeiten der Prävention und Früherkennung ermöglichen, die Entwicklung wirksamer Therapien und die besten Formen der Pflege und Versorgung erforschen, um den Menschen ein gesünderes, besseres Leben zu ermöglichen”, sagte Schavan. “Es geht um Forschung, die den Menschen in den Mittelpunkt stellt.” Das Helmholtz-Zentrum München – Deutsches Forschungszentrum für Gesundheit und Umwelt (HMGU) leistet bereits heute wesentliche Beiträge zur Diabetesforschung. Aufbauend auf dieser Kompetenz soll innerhalb des HMGU ein weiteres Nationales Forschungszentrum aufgebaut werden. Damit soll erstmals auf dem Gebiet der Diabetesforschung eine schlagkräftige, international führende und Disziplinen übergreifende ganzheitliche Forschung unter einem Dach etabliert werden. “Das Zentrum baut vorhandene Exzellenz aus und funktioniert als Mittelpunkt für weitere Satelliten mit wichtigen Kompetenzen in diesem Bereich”, so Schavan.

Weiterer inhaltlicher Schwerpunkt des Besuchs von Schavan war das wissenschaftliche Rechnen. Die rechnerische Simulation ist Bindeglied zwischen Theorie und Experiment. Der Zugriff auf Höchstleistungsrechner ist heutzutage unverzichtbar für den wissenschaftlich-technischen Fortschritt. “Das Leibniz-Rechenzentrum in Garching ist ein Spitzenstandort mit breiter Ausstrahlung insbesondere auf die Forschungslandschaft im Raum München und darüber hinaus. Nur wenige Nationen bieten Vergleichbares”, sagte Bundesforschungsministerin Annette Schavan am Donnerstag bei ihrem Besuch in München.

Das Leibniz-Rechenzentrum auf dem Forschungscampus Garching wird in seiner Endausbaustufe weltweit zur Spitzengruppe zählen. Mit dieser Rechenkapazität sind wissenschaftliche Durchbrüche möglich, die in wirtschaftliche Leistungskraft verwandelt werden können. Sie setzen neue Impulse für Wachstum und Innovation. Genau das ist die Intention der Hightech-Strategie der Bundesregierung und deren Programm IKT 2020 – Forschung für Innovationen. “Die Weichen in Bayern sind gestellt”, so Schavan, “Bayern investiert jetzt 55 Millionen Euro am Standort Garching in das Höchstleistungsrechnen Das Bundesministerium für Bildung und Forschung wird den gleichen Betrag am Standort Garching investieren.”

Ziel ist, gemeinsam mit den anderen beiden Sitzländern von Höchstleistungsrechnern eine gemeinsame Investitionsplanung unter einem Dach (Gauß-Centrum for Supercomputing) in Kürze zu vereinbaren.

Die Ministerin hob zudem die Softwareplattform Eingebettete Systeme hervor. “Die Fähigkeit, Eingebettete Systeme zielgerichtet in hoher Qualität entwickeln zu können, bildet die Schlüsselkompetenz, damit volkswirtschaftlich enorm bedeutsame Branchen auch in Zukunft weiterhin international eine Spitzenstellung einnehmen können”, sagte Schavan. Bei dem Projekt hat die TU München die Federführung, weitere acht Institute und Forschungseinrichtungen sind beteiligt, außerdem bis zu zehn Industrie-Partner aus relevanten Wirtschaftszweigen. Für das Projekt stehen innerhalb von drei Jahren 70 Millionen Euro zur Verfügung.

Schavan hob zudem die besondere Bedeutung Bayerns als Innovationsstandort hervor: Etwa 500 Millionen Euro gehen in dieser Legislaturperiode an Forschungsförderung nach Bayern; bis zum Jahr 2012 sollen es noch einmal etwa 850 Millionen Euro sein.