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NAKO Gesundheitsstudie setzt neue Maßstäbe mit dem bildgebenden Verfahren der Magnetresonanztomografie

Pressemitteilung

Heidelberg – Im Rahmen der NAKO Studie haben schon 15.000 Menschen an einer Ganzkörper-Magnetresonanztomografie-Untersuchung teilgenommen. Mit dieser Zahl – die NAKO sieht insgesamt 30.000 MRT-Untersuchungen vor – setzt die größte, deutsche, bevölkerungsbasierte Langzeitstudie neue Maßstäbe.

Die wissenschaftliche Bedeutung dieses Zwischenergebnisses erläutert Prof. Dr. Fabian Bamberg vom Klinikum der Universität München: „In vergleichbaren Studien konnten bislang entweder eine relativ kleine Gruppe von Teilnehmern mit einem umfassenden MRT-Protokoll oder eine hohe Anzahl von Teilnehmern hinsichtlich einer gezielten Fragestellung untersucht werden. Unser MRT-Untersuchungsprotokoll ist besonders innovativ und umfangreich und umfasst sowohl neurologische wie auch kardiovaskuläre, metabolische und muskuloskeletale Veränderungen des gesamten Körpers. Auf Basis der schon durchgeführten 15.000 MRT-Ganzkörperuntersuchungen und im Hinblick auf die letztendlich angestrebten 30.000 Untersuchungen setzt die NAKO Gesundheitsstudie national und international neue Maßstäbe. Durch die multidisziplinäre Zusammenarbeit konnte eine einzigartige Bildgebungsstruktur an insgesamt fünf Standorten etabliert werden, die auf höchstem Niveau einen unvergleichlichen Datenschatz produziert.“

Für die Forschung bedeutet dieser Ansatz ungeahnte Möglichkeiten: „Die bereits erreichten 15.000 MRT-Teilnehmer geben uns die Chance, bisher unbeantworteten Fragestellungen zur Entwicklung von häufigen Krankheiten nachzugehen“, unterstreicht Prof. Dr. Annette Peters vom Helmholtz-Zentrum in München. „So erlauben beispielsweise die in einer so großen Studie einzigartigen MRT-Aufnahmen der Hüfte neue Forschungsansätze bei der Untersuchung der Hüftgelenksarthrose.“ Wie seine Kollegin so betont auch der NAKO Vorstandsvorsitzende, Prof. Dr. Klaus Berger, die innovative Rolle des MRT. „Insbesondere die Kombination aus MRT-Aufnahmen und den übrigen Studiendaten – wie z.B. kognitiven Tests – wird neue Wege eröffnen, um die Entstehung, den Verlauf und die Prävention von Volkskrankheiten, wie u. a. von Demenz, besser zu verstehen.“

Die MRT-Untersuchungen für die NAKO Gesundheitsstudie finden in fünf der 18 Studienzentren statt, die jeweils mit einem entsprechenden MRT-Gerät ausgestattet sind: Augsburg, Mannheim, Essen, Berlin und Neubrandenburg.

Hintergrund NAKO Gesundheitsstudie:
Seit 2014 werden in der NAKO Gesundheitsstudie zufällig aus den Melderegistern gezogene Männer und Frauen zwischen 20 und 69 Jahren bundesweit in 18 Studienzentren medizinisch untersucht und nach ihren Lebensumständen befragt. Ziel ist es, chronische Erkrankungen, wie zum Beispiel Krebs, Diabetes, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Rheuma, Infektionen und Depression genauer zu erforschen, um Prävention, Früherkennung und Behandlung dieser in der Bevölkerung weit verbreiteten Krankheiten zu verbessern. Das multizentrische Projekt wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung, den beteiligten Ländern und der Helmholtz-Gemeinschaft gefördert. Bis jetzt haben über 115.000 Personen an der NAKO Studie teilgenommen.

Weitere Informationen unter www.nako.de.