Heidelberg – Am 29. Oktober 2018 starten die Studienzentren Neustrelitz und Leipzig die Folgeuntersuchung der NAKO Gesundheitsstudie. Alle Teilnehmer und Teilnehmerinnen, die sich an der Basisuntersuchung beteiligt haben, werden zur Nachuntersuchung wieder eingeladen.
„Es handelt sich um zwei unterschiedliche Zentren, ein urbanes in Sachsen und ein eher ländliches mit einer niedrigen Bevölkerungsdichte in Mecklenburg-Vorpommern“, so die Vorstandsvorsitzende der NAKO, Prof. Dr. Annette Peters. „Jetzt geht die NAKO Gesundheitsstudie in die zweite Runde!“
Das Studienzentrum Neustrelitz ist neben Waren und Demmin eines der 3 mobilen Studienzentren in der Region Neubrandenburg/Mecklenburgische Seenplatte. Das Hauptstudienzentrum liegt in Neubrandenburg. In dieser Region werden 20.000 Menschen nachuntersucht. In Leipzig werden die 10.000 Frauen und Männer im Alter von 20 – 69 Jahren wieder untersucht, die dort bereits an der ersten Untersuchung teilgenommen haben.
„Es ist sehr wichtig, dass möglichst viele der Teilnehmenden aus der Basisuntersuchung mitmachen“, merkt Prof. Dr. Henry Völzke, der Principal Investigator und Projektleiter in der Studienregion Neubrandenburg, an. „Mit der NAKO kann die Wissenschaft Erkenntnisse über die Entstehung und Wechselwirkung von Volkskrankheiten ermitteln“, betont der Epidemiologe. „Je mehr Daten erhoben werden, desto aussagekräftiger werden die Ergebnisse der NAKO-Gesundheitsstudie. Daher ist die Teilnahme jedes Einzelnen extrem wichtig für den Erfolg der Studie.“
Die restlichen Studienzentren werden sich nach und nach anschließen, sodass ab Mai 2019 in allen Studienzentren bundesweit die Folgeuntersuchungen stattfinden.
Hintergrund NAKO Gesundheitsstudie:
Seit 2014 werden in der NAKO Gesundheitsstudie zufällig aus den Melderegistern gezogene Männer und Frauen zwischen 20 und 69 Jahren bundesweit in 18 Studienzentren medizinisch untersucht und nach ihren Lebensumständen befragt. Ziel ist es, chronische Erkrankungen, wie zum Beispiel Krebs, Diabetes, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Rheuma, Infektionen und Depression genauer zu erforschen, um Prävention, Früherkennung und Behandlung dieser in der Bevölkerung weit verbreiteten Krankheiten zu verbessern. Das multizentrische Projekt wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung, den beteiligten Ländern und der Helmholtz-Gemeinschaft gefördert. Bis Ende August 2018 haben mehr als 180.000 Personen (davon 25.000 an der zusätzlichen einstündigen MRT-Ganzkörperuntersuchung) an der NAKO Studie teilgenommen.
Weitere Informationen unter www.nako.de.