Deutschland – Das schwangere Frauen nichts bei sich behalten können, ist schon weitreichend bekannt und manche werdende Väter behaupten gar, dass ihre Partnerin dies auch im kognitiven Sinn nicht kann. Autoschlüssel? Irgendwo liegen gelassen. Gang zur Reinigung? Vergessen. Essen? Angebrannt. usw.
Doch ist die These der “Schwangerschaftsvergesslichkeit” wirklich haltbar? Neue, bessere Studien widerlegen alte Studien. Demnach hieß es früher, dass Schwangere durchaus vergesslicher sind, jedoch blieben diese Studien den Vergleich zum vorigen oder späteren Zustand schuldig. Neue Ergebnisse von Helen Christensen (University of Canberra) zeigen nun den Vergleich von “vor, während und nach der Schwangerschaft” und zeigen keine eindeutigen Unterschiede. Zwar kann man davon ausgehen, dass eine Schwangere z.B. durch die Tritte des Babys (in der 19. Schwangerschaftswoche) leichter mal abgelenkt ist oder dass sie sich gedanklich viel mit dem Baby und den kommenden Ereignissen beschäftigt und daher anders fokusiert ist, doch ist keine Verringerung der geistigen Leistungsfähigkeit zu erkennen. Demnach sind schwangere Frauen sowohl beim Autofahren als auch im Beruf genauso leistungsfähig und zuverlässig wie bisher – zumindest was die Denk- und Merkfähigkeit betrifft. Was man aber bedenken sollte: Viele Schwangere schlafen wegen Sodbrennen, Restless Leg Syndrom, Lagerungsproblemen, Tritten im Bauch etc. nachts schlechter und somit weniger. Dass sich Schlafmangel auf die Konzentration auswirkt, ist schon lange bekannt.
Damit Schwangere in jedem Fall wissen, was gerade vor sich geht – sowohl im Bauch als auch bezüglich der Schwangerschaftsentwicklung, Rechte und Anträge, gibt es den Schwangerschaftskalender von Hallo-Eltern.de, der alle 9 Monate lang begleitet und berät.