Berlin – Mundgeruch ist noch immer ein Tabuthema. Seine Ursachen liegen in vier von fünf Fällen im Mund- und Rachenraum, wo er durch Fäulnisprozesse, Entzündungen oder Eiterungen entsteht. Anders als oft angenommen, sind Magenerkrankungen keine häufige Ursache für schlechten Atem. Denn normalerweise ist der Magen, außer beim Aufstoßen, dicht verschlossen. Raucher haben oft einen schlechten Atem, weil sich schwefelhaltige Bestandteile des Rauchs in den Atemwegen ablagern.
Eine wesentliche Ursache für Mundgeruch sind Nahrungsreste in schlecht zu reinigenden Stellen wie Zahnfleischtaschen, Zahnzwischenräumen oder dem hinteren Zungenbereich. Diese Nahrungsreste werden von Bakterien zu unangenehm riechenden Abbauprodukten verdaut. Für eine sorgfältige Zahnpflege bieten Apotheken neben Zahnbürsten und Zahnseide auch Mundspüllösungen an. Diese können die mechanische Zahnreinigung ergänzen, aber nicht ersetzen. Verschwindet der Mundgeruch durch die konsequente Zahnpflege nicht, kann ein Zahnarzt weiterhelfen.
Wer unter Mundgeruch leidet, sollte viel Wasser trinken, denn auch ein trockener Mund kann eine Ursache sein. Davon sind besonders Ältere oder Schnarcher betroffen. Auch Stress oder zu viel Alkohol können zu einem verminderten Speichelfluss führen. Verschiedene Medikamente wie Antidepressiva können ebenfalls zu Mundtrockenheit und damit zu Mundgeruch führen. Er kann auch eine Folge anderer Erkrankungen wie zum Beispiel Diabetes oder Lebererkrankungen sein.
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