Berlin, 12. Dezember – Der Mutter-Kind-Klinik ITZ Caritas-Haus Feldberg gGmbH wurde heute als erste von bundesweit 77 anerkannten Kliniken das Qualitätssiegel des Müttergenesungswerkes (MGW) verliehen. Der Geschäftsführer Udo Wankelmuth erhielt das MGW-Qualitätssiegel aus den Händen der Geschäftsführerin des Müttergenesungswerkes, Anne Schilling.
Das Qualitätssiegel ist ein öffentliches Zeichen der Anerkennung der Klinik durch die gemeinnützige Elly Heuss-Knapp-Stiftung, Deutsches Müttergenesungswerk und steht für nachhaltige Qualitätssicherung bei Maßnahmen für Mütter oder Väter nach den §§ 24 und 41 SGB V.
„Wir freuen uns sehr, an die Mutter-Kind-Klinik Caritas-Haus Feldberg das erste Qualitätssiegel der Stiftung zu verleihen“, betonte Anne Schilling. Die Stiftung hat in fast 65jähriger Erfahrung die ganzheitlichen und mütterspezifischen Vorsorge- und Rehabilitationsmaßnahmen entwickelt. „Die Qualitätsanforderungen des Müttergenesungswerkes sind bundesweit einmalig. Sie werden zusätzlich zu denen des Gesetzgebers aufgestellt und zeigen das MGW-spezifische Profil: ganzheitlich, gendersensibel, vernetzt und nachhaltig.“
Udo Wankelmuth, Geschäftsführer des ITZ Caritas-Haus Feldberg: „Wir verstehen die Verleihung des MGW-Qualitätssiegels als Anerkennung unserer Arbeit mit Müttern und ihren Kindern und als Zeichen für gelebte MGW-Qualität. Mütter stehen mit ihren Erkrankungen und Belastungen im Mittelpunkt unserer Arbeit. Sie können auch in Zukunft sicher sein, dass wir im Sinne des Müttergenesungswerkes gemeinsam mit ihnen an ihrer Gesundheit arbeiten.“
Bereits seit seiner Gründung vor fast 65 Jahren hat das Müttergenesungswerk für seine anerkannten Einrichtungen Qualitätsstandards vorgegeben und kontinuierlich weiterentwickelt. Das MGW-Qualitätssiegel ist nun die logische Schlussfolgerung daraus und wird in regelmäßigem Turnus überprüft. Das frauenspezifische Einbeziehen der Lebenssituationen von Müttern, die gendersensible ganzheitliche, medizinische und therapeutische Behandlung, Mutter-Kind-Interaktion und Nachhaltigkeit macht die Besonderheit der Vorsorge- und Rehabilitationsmaßnahmen des Müttergenesungswerkes aus. Diese Faktoren wirken gemeinsam mit dem Prinzip der Therapeutischen Kette als erfolgreiches integriertes System für Mütter. Mit der „Zustiftung Sorgearbeit“ wurde die Arbeit der Stiftung ausgeweitet auf Väter und Pflegende, die nun ebenfalls gendersensible Kurmaßnahmen in MGW-Kliniken erwarten können.
Die Kurmaßnahmen des Müttergenesungswerkes sind ganzheitlich ausgerichtete medizinische Maßnahmen, die die Gesundheit nachhaltig stärken. Innerhalb der Therapeutischen Kette des Müttergenesungswerkes arbeiten die rund 1.300 Beratungsstellen der Wohlfahrtsverbände (AWO, DPWV, DRK; EVA, KAG) zusammen mit 77 vom Müttergenesungswerk anerkannten Mütter- und Mutter-Kind-Kliniken von der Antragstellung bis zur Nachsorge am Wohnort und sichern so die Nachhaltigkeit der Maßnahmen.