Berlin – Akute und chronische Schmerzen haben sowohl bezüglich des individuellen Leids, aber auch in Hinblick auf ihre volkswirtschaftlichen Lasten den Charakter einer Volkskrankheit erreicht. In Deutschland sind rund 13 Millionen Menschen von chronischen Schmerzen betroffen. Das diesjährige Motto des Deutschen Schmerzkongresses „Moderne Schmerzmedizin: Ist alles gut, was geht?“ macht es deutlich: Die Errungenschaften sind beträchtlich, das Arsenal der therapeutischen Möglichkeiten breit gefächert, die Erfolge unübersehbar. Andererseits gibt es teilweise Stagnation in der Therapie chronischer Schmerzen, teilweise unkritischer Einsatz invasiver Maßnahmen und häufig ein Fehlen der notwendigen Interdisziplinarität. Doch diese ist nötiger denn je, denn Schmerztherapeuten und Patienten agieren nie alleine, sondern immer eingebunden in soziale, berufliche, private, gesundheitsökonomische und letztlich auch politische Netzwerke. Die Zeit ist reif: Wir brauchen einen „Nationalen Aktionsplan gegen den Schmerz“, auch als Schwerpunkt der Gesundheitspolitik dieser Legislaturperiode, denn ein sehr großer Teil der an Schmerzen leidenden Bevölkerung wird unzureichend behandelt. Erfahren Sie auf der Pressekonferenz, was nötig ist und ordnen Sie u.a. die Antwort der Bundesregierung auf die kleine Anfrage zum Thema „Versorgungslage chronisch schmerzkranker Menschen“ (vgl. Bundestags-Drucksache 17/14631) entsprechend ein.
Um Ihnen die Highlights des Kongresses vorzustellen, und die Hintergründe unseres Kongressmottos zu erläutern, laden wir Sie herzlich ein zur
Eröffnungs-Pressekonferenz
am 23. Oktober 2013 um 10:00 Uhr
im CCH – Congress Center Hamburg, Saal 8
Am Dammtor / Marseiller Str., 20335 Hamburg
Ihre Gesprächspartner:
- Prof. Dr. med. Dr. rer. nat. Thomas R. Tölle (München, Präsident der Deutschen Schmerzgesellschaft e.V.)
- Prof. Dr. Andreas Straube (München, Präsident der Deutschen Migräne- und Kopfschmerzgesellschaft e.V.)
- Prof. Dr. med. Shahnaz Christina Azad (München) und Prof. Dr. med. Arne May (Hamburg) Kongresspräsidentin und Kongresspräsident des diesjährigen Deutschen Schmerzkongresses mit dem Motto: „Ist alles gut, was geht“ in Hamburg vom 23. bis 26. Oktober 2013
Moderation: Thomas Isenberg, Geschäftsführer der Deutschen Schmerzgesellschaft e.V.
Bitte melden Sie sich per Mail an, damit wir ausreichend Informationsmaterial für Sie bereithalten können.
Kontakt:
Deutsche Schmerzgesellschaft e.V
Bundesgeschäftsstelle
Alt-Moabit 101 b
10559 Berlin
Telefon: 030-39409689-1
Fax: 030-39409689-9
presse@dgss.org
www.dgss.org
Der Deutsche Schmerzkongress wird veranstaltet von der Deutschen Schmerzgesellschaft e.V. und der Deutschen Migräne- und Kopfschmerzgesellschaft e.V. (DMKG). Alle Infos im Internet: www.schmerzkongress2013.de
Mit rund 80 wissenschaftlichen Symposien, darunter Pflegesymposien, sowie mehreren Refresherkursen, Praktiker-Seminaren und Workshops, deckt der Schmerzkongress das gesamte Themenspektrum der Schmerzdiagnostik und -therapie ab. Mehr als 2.500 Teilnehmer – Mediziner verschiedener Fachgebiete, Psychologen, Pflegende, Physiotherapeuten und andere – werden erwartet. Einer der Schwerpunkte wird auch in diesem Jahr die Nachwuchsförderung sein: Neben dem Studententag, an dem Studierende die Grundlagen der Schmerzdiagnostik und -therapie erlernen können (Samstag, 26.10.), finden Nachwuchssymposien statt. Zudem werden beim Kongress die Förderpreise für Schmerzforschung (24.10.), der Max-von-Frey-Preis (26.10.) sowie der Nachwuchsförderpreis (26.10.) verliehen. Das Präsidentensymposium findet statt am 25.10 um 10:30 h. Den Festvortrag zur Eröffnung des Kongresses hält am 24.10.2013 um 10:30 Uhr Prof. Dr. Julian Nida-Rümelin, Staatsminister a.D.