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Mobil und selbstständig nach dem Schlaganfall
Sabine aus Bonn genießt lange Spaziergänge – trotz Fußheberschwäche nach einem Schlaganfall. Dabei unterstützt sie eine Orthese mit funktioneller Elektrostimulation.

Mobil und selbstständig nach dem Schlaganfall

Pressemitteilung zum Tag gegen den Schlaganfall (10. Mai 2019)

Duderstadt – Dank funktioneller Elektrostimulation benötigt Sabine keinen Rollstuhl mehr

Im Alter von 45 Jahren hatte Sabine aus Bonn einen Schlaganfall. Die heute 53-Jährige hat mit viel Willensstärke und der Unterstützung von Familie, Ärzten und Therapeuten ein neues Leben begonnen. „Im Mai 2010 hatte ich den Schlaganfall und seitdem bin ich halbseitig gelähmt“, erzählt Sabine. „Ich war ein halbes Jahr in einer Rehaklinik und habe dort gelernt, meinen Alltag einhändig mit der rechten Hand zu bewältigen. Auch das Gehen fiel mir schwer. Kurze Strecken habe ich danach mit einem Gehstock geschafft. Für längere Wege hatte ich noch einen Rollstuhl.“

Mit innovativem Hilfsmittel zu neuer Mobilität

Inzwischen braucht Sabine den Rollstuhl nicht mehr. Sie ist wieder mobil und selbstständig. Die zweifache Mutter macht lange Spaziergänge, erledigt die Einkäufe mit ihrem dreirädrigen Liegerad und fährt auch wieder Auto. Beim Gehen unterstützt sie seit etwa einem Jahr das L300 Go System mit funktioneller Elektrostimulation (FES). Das Hilfsmittel für Menschen mit Fußheberschwäche hatte Sabine 2017 in einer Reha kennengelernt. Die Manschette am Unterschenkel aktiviert durch elektrische Impulse die Nerven und damit die Muskeln, die für das Anheben des Fußes verantwortlich sind.

„Früher musste meine Familie immer auf mich warten. Mit dem L300 Go kann ich viel schneller und länger laufen – und sogar Treppen im Wechselschritt hinuntergehen“, erzählt Sabine. „Im Sommer laufe ich etwa sieben Kilometer täglich, das ging vorher gar nicht.“

Freiheitsgefühl durch größere Selbstständigkeit

Patienten wie Sabine profitieren von den neuesten technischen Entwicklungen in dem Feld der Neuroorthopädie. Muskelschwäche, Fehlhaltungen oder Bewegungsstörungen aufgrund neurologischer Erkrankungen können mit Hilfsmitteln häufig ausgeglichen werden. Das L300 Go ist dabei besonders intelligent: Sensoren erfassen die unterschiedlichen Bewegungen des Anwenders sowie deren Geschwindigkeiten, und die Orthese gibt exakt zum richtigen Zeitpunkt den Stimulationsimpuls zur Fußhebung ab. Mit einer App auf dem Smartphone lässt sich das System einfach bedienen.

Sabine nutzt die Fernbedienung, um ihr L300 Go einzustellen: „Ich wechsle sehr oft zwischen den Modi – und zum Autofahren stelle ich die Stimulation einfach aus.“ Ihr Automatikauto ließ Sabine so umrüsten, dass sie einhändig damit fahren kann. „Das Autofahren macht mir einen Riesenspaß und gibt mir ein neues Freiheitsgefühl. Insgesamt bin ich wieder viel selbstständiger und unabhängiger.“ Auch das L300 Go kann Sabine einfach mit ihrer rechten Hand bedienen. „Ich kann es komplett alleine an- und ausziehen. Das ist wirklich toll für mich als ‚Einhänderin‘.“

Mehr Informationen

Fußhebersystem Bioness L300 Go

Video: Sabine und ihr L300 Go

NeuroRehabilitation bei Ottobock

In der Physiotherapie lernt Sabine den Umgang mit dem neuen Hilfsmittel. Die intelligente Orthese gibt exakt zum richtigen Zeitpunkt den Stimulationsimpuls zur Fußhebung ab.
Das L300 Go System mit funktioneller Elektrostimulation (FES) ermöglicht Menschen mit Fußheberschwäche wieder fließend zu gehen.