Mainz – Die Universitätsmedizin Mainz hat mit der Eröffnung des Instituts für Physikalische Therapie, Prävention und Rehabilitation einen weiteren wichtigen Schritt für die Verbesserung der Vor- und Nachsorge von erkrankten Patienten getan. Mit dem neugegründeten Institut will sich die Universitätsmedizin Mainz neben der Hochleistungsmedizin zukünftig verstärkt der qualitativ hochwertigen Versorgung der stationären und ambulanten Patienten mit Heilmitteln, sowohl präventiv als auch kurativ, widmen. Darüber hinaus begleitet das Institut Aufgaben in Ausbildung, Forschung und Lehre. Der Vorstand der Universitätsmedizin Mainz sowie weitere Gratulanten wünschen dem Institut und seinen Mitarbeiter einen guten Start.
Das Institut für Physikalische Therapie, Prävention und Rehabilitation der Universitätsmedizin Mainz besteht als neugegründetes Institut seit 1. Juli 2009. Ziele und Aufgaben des Instituts sind in vier Bereiche gegliedert: stationäre und ambulante Patientenversorgung, Prävention und Gesundheitsförderung, Lehre und Ausbildung sowie wissenschaftliche Forschung. Konkret heißt das: Die 82 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Instituts versorgen die stationären und ambulanten Patienten mit Heilmitteln, wie Physiotherapie, Logopädie und Ergotherapie, sowohl präventiv als auch kurativ. Gleichzeitig sollen die nichtärztlichen Gesundheitsberufe mittels vielfältiger Aktivitäten in Forschung und Lehre als eigenständige akademische Professionen weiterentwickelt werden. Bundesweit einmalig ist dabei, dass ein akademisch ausgebildeter Physiotherapeut die Leitung eines solchen Instituts übernommen hat: Dr. rer. physiol. Ulrich Betz. Er wird von dem ärztlichen Co-Leiter Univ.-Prof. Dr. med. Dr. h. c. Pol Maria Rommens, dem Direktor des Zentrums für Unfallchirurgie und Orthopädie – Klinik und Poliklinik für Unfallchirurgie, unterstützt.
Über die Hälfte der stationären Patienten – und dies sind rund 31.000 pro Jahr – erhalten heute schon während des Aufenthaltes in der Universitätsmedizin Medizin rehabilitative Leistungen. Jeden Monat werden durch das neue Institut so rund 15.000 Behandlungen durchgeführt, die den Patienten helfen, möglichst rasch Funktionseinschränkungen und
Leistungsdefizite zu überwinden. Ist der Patient nach Hause entlassen worden, kann die ambulante Behandlung ebenfalls im Institut für Physikalische Therapie, Prävention und Rehabilitation fortgeführt werden. “Vorteil bei der Versorgung aus einer Hand ist, dass alle Beteiligten auf ein definiertes Therapieziel zuarbeiten, weniger Informationsverluste entstehen und eine eventuell nötige Rückkopplung mit dem stationär behandelnden Arzt einfach und schnell erfolgen kann”, erklärt der Leiter des Instituts für Physikalische Therapie, Prävention und Rehabilitation, Dr. Ulrich Betz. Auf 1.000 qm stehen dazu im Untergeschoß des Gebäudes 505 moderne Behandlungsräume, eine Turnhalle und zwei Therapie-Schwimmbecken zur Verfügung. Ein Bereich für Trainingstherapie soll bald noch dazu kommen.
Die Präventions- und Therapieangebote der Ambulanz des Instituts für Physikalische Therapie, Prävention und Rehabilitation sind darüber hinaus allen Interessierten in Mainz und Umgebung zugänglich, eine zuvor erfolgte stationäre Behandlung in der Universitätsmedizin Mainz ist also nicht erforderlich. Neben Leistungen der Physiotherapie und Physikalischen Therapie führt das Institut im Rahmen der Ambulanz bereits jetzt schon erfolgreich erste Präventionsgruppen – wie drei restlos ausgebuchte Pilates-Grundkurse – durch; ab Frühjahr 2010 wird das Angebot stark erweitert werden.
“Wir sind stolz mit dem Institut für Physikalische Therapie, Prävention und Rehabilitation das Leistungsspektrum der Universitätsmedizin Mainz entscheidend weiter zu entwickeln. Mit der Gründung gelingt ein weiterer Brückenschlag zwischen präventiver und kurativer Versorgung von Patienten. Darüber hinaus ist es uns im Sinne der integrierten Krankenversorgung nun möglich, die Patienten über ihren stationären Aufenthalt hinaus auch in der ambulanten Therapiephase weiter zu behandeln”, sagt Univ.-Prof. Dr. Norbert Pfeiffer, Medizinischer Vorstand und Vorstandsvorsitzender der Universitätsmedizin Mainz, anlässlich der Eröffnungsfeier.
“Wir wollten mit der Einrichtung unseres neuen Therapieinstituts an der Universitätsmedizin Mainz eine Verbindung von universitärer Therapieforschung und wirtschaftlicher Leistungserbringung im Bereich der Heilmittel-Therapie herstellen. Ich denke, dass diese bisher einmalige Therapieinstitutsgründung in ihrer organisatorischen Eigenständigkeit eine zukunftsweisende Struktur darstellt, die über unseren Standort in Mainz hinausreichen wird”, betont der Kaufmännischer Vorstand der Universitätsmedizin, Norbert Finke.
“Die Gründung des Institutes bietet also Chancen und Vorteile in vielerlei Hinsicht. Die Unabhängigkeit ermöglicht die bessere Darstellung des eigenen Berufes innerhalb und außerhalb des Klinikums. Ebenso bietet sie die Möglichkeit einer höheren Flexibilität in der Innenorganisation, eines breiteren Leistungsangebotes für stationäre und ambulante Patienten und die Aussichten des Angebots eigener Fort- und Weiterbildungsgänge. Nicht zuletzt kann durch die Gründung des Institutes eine gesunde finanzielle Basis geschaffen werden. Ich wünsche dem Institut und seinen Mitarbeitern viel Erfolg, Freude und Glück”, sagt Univ.-Prof. Dr. Dr. Pol M. Rommens, Ärztlicher Leiter des Institut für Physikalische Therapie, Prävention und Rehabilitation und Direktor des Zentrums für Unfallchirurgie und Orthopädie – Klinik und Poliklinik für Unfallchirurgie.
Kontakt
Dr. rer. physiol. Ulrich Betz Institut für Physikalische Therapie, Prävention und Rehabilitation Universitätsmedizin der Johannes Gutenberg-Universität Mainz Langenbeckstr.1, Gebäude 503, 55131 Mainz Telefon: 06131 17-2356, Fax: 06131 17-472356 E-Mail: betz@uni-mainz.de http://www.klinik.uni-mainz.de
Anmeldung (Ambulanz): Telefon: 06131 17-2085
Über die Universitätsmedizin der Johannes Gutenberg-Universität Mainz
Die Universitätsmedizin der Johannes Gutenberg-Universität Mainz ist die einzige Einrichtung dieser Art in Rheinland-Pfalz. Mehr als 50 Kliniken, Institute und Abteilungen sowie zwei Einrichtungen der medizinischen Zentralversorgung – die Apotheke und die Transfusionszentrale – gehören zur Universitätsmedizin Mainz. Mit der Krankenversorgung untrennbar verbunden sind Forschung und Lehre. Rund 3.500 Studierende der Medizin und Zahnmedizin werden in Mainz kontinuierlich ausgebildet. Weitere Informationen im Internet unter http://www.klinik.uni-mainz.de