München – Die Einführung der aktiven Sterbehilfe in Luxemburg ist ein schwerer Rückschlag für den Lebensschutz und eröffnet Missbrauchsmöglichkeiten Tür und Tor, so Bayerns Gesundheitsminister Otmar Bernhard heute in München. Bernhard: “Die Erfahrungen aus den Niederlanden und Belgien zeigen, dass die Legalisierung aktiver Sterbehilfe eine hohe Missbrauchsgefahr mit sich bringt, die nicht zu beherrschen ist. Der aktiven Sterbehilfe setzt Bayern eine würdevolle Sterbebegleitung, fundierte Hospizarbeit und sterbebegleitende Medizin entgegen”. Der Einführung einer aktiver Sterbehilfe erteilte Bernhard eine klare Absage. Vielmehr gelte es, mit geeigneter Palliativmedizin und fürsorglicher Begleitung dem Sterbenden menschliche Wärme und Zuneigung zu geben. “Ethische Grundwerte sind unverzichtbar. Sie dürfen gerade bei sensiblen Fragen wie der Sterbehilfe nicht leichtfertig geopfert werden”, so Bernhard.