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Ministerin warnt vor Verharmlosung – jährlich fast 40 000 Erkrankungen

Gesundheitsministerin Dr. Monika Stolz: „Unser Netz an Schlaganfalleinheiten ist fast flächendeckend“

Stuttgart – Schlaganfall ist nach Herz-Kreislauf- und Krebserkrankungen die dritthäufigste Todesursache in Baden-Württemberg. Landesweit erleiden jedes Jahr mehr als 40 000 Menschen einen Schlaganfall. In Baden-Württemberg gab es in den vergangenen Jahren deutliche Fortschritte in der Schlaganfallbehandlung. „Wir haben zwischenzeitlich ein nahezu flächendeckendes Netz an klinischen Spezialeinrichtungen. Rund 70 Prozent aller Schlaganfallpatientinnen und -patienten in Baden-Württemberg werden in einer Schlaganfalleinheit versorgt. Diagnostik und Behandlung in diesen modernen Schlaganfalleinheiten ermöglichen eine optimale medizinische Betreuung.“ Dies erklärte Sozialministerin Dr. Monika Stolz am Montag (10.5.) in Stuttgart zum Tag des Schlaganfalls.

Baden-Württemberg habe mit der vor 13 Jahren begonnenen Neustrukturierung der Schlaganfallversorgung bundesweit eine Vorreiterrolle übernommen, so Stolz. „Wir haben eine dreistufige Konzeption, die zwischenzeitlich nahezu flächendeckend umgesetzt werden konnte. 47 Schlaganfallspezialeinheiten sind bereits landesweit eingerichtet, vier weitere sollen in den nächsten Jahren zu dem bestehenden Netz dazu kommen.“

Damit die hohe Qualität der Schlaganfallversorgung erhalten bleibt, werden die Schlaganfalleinheiten einem regelmäßigen Prüfverfahren, der Zertifizierung unterzogen. Aktuell sind 32 Zertifikate erteilt worden, sieben weitere Verfahren werden zurzeit bearbeitet.

Knapp 30 Prozent der Schlaganfallpatienten werden zurzeit innerhalb des optimalen Zeitfensters von weniger als drei Stunden nach dem Schlaganfall in die Kliniken aufgenommen. Deshalb mahnte die Ministerin: „Optimale Versorgungsstrukturen sind nur ein Aspekt. Hinzukommen muss eine ausreichende Sensibilität bei Betroffenen, Angehörigen und dem betreuenden Arzt. Sie müssen den ersten Schritt machen. Wenn die Symptome richtig und frühzeitig erkannt werden, kann das professionelle Versorgungssystem greifen. Hier besteht noch Nachholbedarf. Ich bin davon überzeugt, dass alle Akteure weiterhin an der Optimierung der Schlaganfallversorgung in ihrem Bereich arbeiten werden, damit es den betroffenen Menschen im Lande zu Gute kommt.“