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Ministerin Steffens: “Kämpfe weiter um angemessene Honorare für Ärzte”

Pressemitteilung

Düsseldorf – NRW-Gesundheitsministerin Barbara Steffens hat beim gemeinsamen Sommerempfang der Kassenärztlichen Vereinigung (KV) Nordrhein und der Ärztekammer Nordrhein betont, sich unabhängig von der Frage, wer künftig auf Bundesebene das Gesundheitsministerium leite, weiterhin für bessere finanzielle Rahmenbedingungen in der ärztlichen Versorgung Nordrhein-Westfalens einzusetzen. „Die Honorare der Ärzte sind auch ein Standortfaktor. Und auch die Patienten haben ein Recht darauf, dass ihre Ärzte angemessen honoriert werden“, sagte Steffens im Haus der Ärzteschaft mit Blick auf die im Bundesvergleich nach wie vor deutliche Benachteiligung Nordrhein-Westfalens bei den Mitteln für die ambulante Versorgung innerhalb der Morbiditätsbedingten Gesamtvergütung (MGV).

„Wir müssen gemeinsam mit dem ganzen Gewicht Nordrhein-Westfalens daran arbeiten, eine gerechtere Verteilung der Mittel auf Bundesebene hinzubekommen“, sagte Steffens an die Vertreter der nordrhein-westfälischen Ärzteschaft gerichtet. Dr. med. Peter Potthoff, Vorstandsvorsitzender der KV Nordrhein, nahm den Ball auf und dankte der Ministerin für ihren Einsatz an der Seite der niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte, deren Arbeit auf Sicht schwieriger werde. „Wir werden noch mehr zu tun bekommen, aber weniger Arztstunden haben. Das bedeutet, dass wir über die Sektorengrenzen hinweg besser kooperieren werden müssen.“ Potthoff nannte an dieser Stelle unter anderem die aktuellen Projekte zur Vereinfachung und Abstimmung beim Einweisungs- und Entlassmanagement zwischen Praxen und Kliniken.

Auch die Ministerin betonte, dass „wir uns über Sektorengrenzen hinweg anders aufstellen müssen“, um bei knapper werdenden Ressourcen eine alternde Bevölkerung zielgenau behandeln zu können. Dabei spiele auch das Thema Prävention eine große Rolle. „Als reines Reparatursystem wird unser Gesundheitswesen auf Dauer vor die Wand fahren“, erklärte Steffens, die deshalb die sprechende und hausärztliche Medizin stärken will. „Das muss schon bei den Auswahlkriterien für künftige Ärzte beginnen und sich auch im Studium niederschlagen“, sagte Steffens, die die Politik in die Pflicht nahm. „Um die Voraussetzungen für eine bestmögliche Versorgung auch in ländlichen Bereichen zu schaffen, reicht es nicht, auf den Sicherstellungsauftrag der KVen zu verweisen. Das ist eine gemeinsame Aufgabe.“

Die Kassenärztliche Vereinigung Nordrhein

Die Kassenärztliche Vereinigung (KV) Nordrhein stellt die ambulante medizinische Versorgung für fast zehn Millionen Menschen im Rheinland sicher. Zu ihren Mitgliedern zählen rund 19.200 Vertragsärzte, Psychotherapeuten und Ermächtigte. Für die Mitglieder trifft die KV Nordrhein unter anderem Vereinbarungen mit den Krankenkassen, die die Grundlage für die Behandlung der Patienten, die Honorierung der Ärzte und die Qualitätssicherung bilden. Zu den weiteren Aufgaben zählen das Abrechnen der ärztlichen Leistungen und die Verteilung des Honorars an die Ärzte. Darüber hinaus setzt sich die KV Nordrhein als Interessenvertreter ihrer Mitglieder ein, die sie in allen Fragen von der Abrechnung bis zur Zulassung berät.