Schwerin – Gesundheitsministerin Manuela Schwesig hat am Freitag den Beschluss des Deutschen Bundestages, zur Reform der Organspende deutlich begrüßt. Bereits in den vergangenen Jahren hatte die Ministerin wiederholt auf die lebensrettende Bedeutung der Organspenden hingewiesen.
Das ist eine gute Entscheidung für alle Patienten, die dringend auf ein Organ warten, sagte Schwesig. In Mecklenburg-Vorpommern sei die Spendenbereitschaft deutlich höher als in anderen Bundesländern Trotzdem müsse noch deutlich mehr getan werden. 12.000 Menschen in Deutschland warten auf ein Organ, viele schon seit Jahren. Es ist gut, dass über die Parteigrenzen hinaus Einigkeit darüber besteht, dass dringend gehandelt werden muss.
In Mecklenburg-Vorpommern gibt es seit 2001 in den Krankenhäusern Transplantationsbeauftragte. Sie bündeln die Aktivitäten der Kliniken.
Das Transplantationsgesetz sieht vor, dass alle Versicherten regelmäßig im Abstand von zwei Jahren nach ihrer Spendenbereitschaft befragt werden. Damit ist ein entscheidender Schritt getan, um das Thema Organspende in das Bewusstsein der Menschen zu bringen. Ich gehe davon aus, dass sich künftig deutlich mehr Menschen zu einer Organspende bereit erklären werden.