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Minister Daniel Bahr favorisiert Monistik

Minister Daniel Bahr favorisiert Monistik

Pressemitteilung

München – Bei seinem Besuch in der PEG-DIE AKADEMIE am Donnerstag der vergangenen Woche fand Gesundheitsminister Daniel Bahr deutliche Worte zu den Herausforderungen für die Gesundheitsversorgung der Zukunft.

Er kritisierte die fehlende Investitionsbereitschaft der Bundesländer und sprach sich für ein monistisches Finanzierungssystem aus.

Minister Bahr legte zunächst in einem Vortrag seine Standpunkte für die Gesundheitsversorgung heute und morgen dar und diskutierte danach mit den rund 60 anwesenden Gästen (überwiegend Geschäftsführer von Gesundheitseinrichtungen und leitende Ärzte) der P.E.G. eG eine Stunde verschiedene Themenfelder.

Natürlich war der derzeitige Überschuss des Gesundheitsfonds ein Thema. Damit müsste man vorsichtig umgehen, denn allen Begehrlichkeiten der Beteiligten kann man nicht gerecht werden und eine schwächere Konjunktur frisst die Reserven schnell wieder auf, so der Minister.

Die Versorgungsstrukturen stationär und ambulant verzahnt wäre wünschenswert, er zeigte sich enttäuscht über die bisherigen wenigen Erfolge mit der integrierten Versorgung.

Eine duale Krankenhausfinanzierung hält er wegen der nicht angemessenen Investitionsverpflichtung der Länder nicht für zukunftsfähig. Investitionszuschläge auf die DRG’s wäre ein möglicher gangbarer Weg für die Zukunft.

Diskutiert wurde auch die Anzahl der Krankenhäuser in Deutschland. Gerne würde Herr Bahr gemeinsam mit den Ländern über versorgungsgerechte stationäre Strukturen sprechen, allerdings spürt er da wenig Gesprächsbereitschaft auf Länderseite.

Die Weiterentwicklung des DRG-Systems ist wichtig. Zuschlägen für Universitätsklinika steht er eher zurückhaltend gegenüber. Da müsste man schon über ein Modell für Maximalversorger nachdenken.

„Wer nicht in Hygiene investiert, macht einen großen Fehler“, so Herr Bahr. Jeder investierte Euro rechnet sich wieder, da anderenfalls die Folgekosten deutlich höher werden.

Eine der wesentlichen Herausforderungen sieht er in der Personalknappheit, sowohl bei den Ärzten als auch in der Pflege. Attraktive Arbeitsbedingungen und angemessene Anerkennung für die Berufe sind erfolgskritisch, es müssen aber auch die Deligations- und Substitutionsmöglichkeiten ärztlicher Tätigkeiten intensiver in den Fokus genommen werden.

Die zahlreich anwesenden leitenden Krankenhausärzte kritisierten den durch das Patientenrechtegesetz gestiegenen Dokumentationsaufwand. Auch hier stellte sich der Minister in sympathischer Art und Weise der Diskussion.

In der Wahrnehmung der Teilnehmer hat Herr Minister Bahr souverän und auch sehr der Sache und den Menschen zugewandt argumentiert, der sehr lange Applaus dokumentierte dies am Ende der Veranstaltung überdeutlich.

Die P.E.G. eG zählt aktuell mehr als 2.500 Gesundheits- und Sozialeinrichtungen zu ihren Mitgliedern. Sie bietet ein breites Leistungsportfolio in den Bereichen Beschaffungsmanagement, Prozessmanagement, Technisches Management, Verpflegungsmanagement und Weiterbildung an. Der für ihre Mitglieder vermittelte Jahresumsatz beträgt über 750 Mio. €.

Sie agiert in der Rechtsform Genossenschaft, die bedeutet alle gemeinsam erwirtschafteten Einsparungen verbleiben bei den Mitgliedern.

Mehr über die P.E.G. eG finden Sie auf der Homepage www.peg-einfachbesser.de