Mainz – Barrierefreie Zugänge müssen in allen Bereichen des gesellschaftlichen Lebens Standard werden. Dafür tritt der Landesbeauftragte für die Belange behinderter Menschen, Ottmar Miles-Paul, ein. Es gebe bereits vielfältige Initiativen beispielsweise zur Barrierefreiheit in öffentlichen Gebäuden, das gebe Anlass zur Hoffnung, dass ein Umdenken eingesetzt habe, sagte Miles-Paul.
Sei es der Einbau eines Aufzuges im Finanzamt Ludwigshafen, die Bemühungen für die barrierefreie Gestaltung von Sportveranstaltungen und die gleichberechtigte Mitwirkung behinderter Menschen in Sportvereinen oder der erste Tag der Barrierefreiheit der evangelischen Kirche in Rheinland-Pfalz, das Thema Barrierefreiheit wird derzeit in den unterschiedlichsten Bereichen des gesellschaftlichen Lebens diskutiert. Und das ist auch gut so, denn um eine echte und gleichberechtigte Teilhabe behinderter Menschen am Leben der Gemeinschaft sicherzustellen, gibt es noch viel zu tun und muss die Diskussion in allen Bereichen geführt werden, erklärte Ottmar Miles-Paul.
Jede und jeder könne in seinem Umfeld etwas für mehr Barrierefreiheit tun, ob es um die barrierefreie Umgestaltung von kirchlichen Einrichtungen oder mehr Offenheit in Sport-, Musik- oder anderen Vereinen gehe. Durch viele kleine und größere Maßnahmen kann die Einbeziehung behinderter Menschen gestärkt werden. Nicht zuletzt aufgrund des demografischen Wandels und damit letztlich auch in unserem eigenen Interesse ist eine barrierefreie Gestaltung unserer Lebenswelt die Herausforderung der Zukunft, so der Landesbehindertenbeauftragte.