Mainz – Für eine barrierefreie Gestaltung des Verkehrs vor Ort tritt der Landesbeauftragte für die Belange von Menschen mit Behinderungen, Ottmar Miles-Paul, ein. Anlässlich einer Schulungsveranstaltung des rheinland-pfälzischen Sozialministeriums und des Landesbeauftragten zur barrierefreien Verkehrsplanung in Koblenz unterstrich Miles-Paul, dass die barrierefreie Mobilität eine wichtige Grundlage für die Teilhabe behinderter Menschen am öffentlichen Leben sei. Das muss vor allem vor Ort, wo die Menschen leben, konsequent in der Verkehrsplanung berücksichtigt und in der Praxis umgesetzt werden, erklärte der Landesbeauftragte.
Über 70 Vertreterinnen und Vertreter von Kommunen und Verbänden sowie Behindertenbeauftragte und beiräte, Verkehrsplanerinnen und planer waren der Einladung für die Schulung gefolgt und befassten sich mit den Rahmenbedingungen für eine barrierefreie Verkehrsplanung. Das reicht von der Gestaltung von Straßen und Plätzen über die Entwicklung von Nahverkehrsplänen bis zum Um- und Ausbau von Haltestellen und Bahnhöfen. Wenn wir heute barrierefrei planen, profitieren angesichts einer älter werdenden Gesellschaft nicht nur Menschen mit Behinderungen, sondern alle davon, so Miles-Paul. Er appellierte an die Vertreterinnen und Vertreter der Kommunen und des Landes, die Planerinnen und Planer, aber auch an die behinderten Menschen selbst, sicherzustellen, dass von vornherein barrierefrei geplant und gebaut wird. Wir haben dazu inzwischen eine Reihe von gesetzlichen Rahmenbedingungen, durch die die Barrierefreiheit hergestellt und an die die Mittelvergabe gebunden wird, so Miles-Paul.