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Mickrig und Verschlafen – Deutschlands Beitrag zur Erforschung von vernachlässigten Krankheiten

PRESSEMITTEILUNG der Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen

Berlin – Anlässlich der Veröffentlichung des Reports “Forschungszwerg Deutschland” von Ärzte ohne Grenzen e.V. erklärt Ute Koczy, entwicklungspolitische Sprecherin:

Das Attest fällt negativ aus. Der Report von Ärzte ohne Grenzen zeigt, wie sehr die öffentliche Forschung in Deutschland Krankheiten wie Malaria, Tuberkulose oder die Schlafkrankheit vernachlässigt hat. Damit sind viele der vollmundigen Ankündigungen über den Forschungsstandort Deutschland in diesem Bereich widerlegt. Nur 20,7 Millionen fließen in die Erforschung von vernachlässigten Tropenkrankheiten. Veraltete Wirkstoffe müssen mit multiresistenten Erregern den Kampf aufnehmen. Kein Wunder, dass die Heilung immer schwieriger wird und Krankheiten wieder Oberhand gewinnen, die vor nicht allzu langer Zeit als besiegt galten. Dass Deutschland damit auch die UN-Entwicklungsziele verfehlt, ist erschreckend.

Der Report ist ein Armutszeugnis für die deutsche Forschung und muss Anlass sein, jetzt umzusteuern. Mehr Mittel, mehr zweckgebundene Gelder und alternative, innovative Mechanismen zur Förderung von Forschung und Entwicklung (zum Beispiel Product Development Partnerships) gehören umgehend auf die Agenda der Bundesregierung.