Berlin – Der Spitzenverband Fachärzte Deutschland (SpiFa), der durch den Zusammenschluss mit der Gemeinschaft Fachärztlicher Berufsverbände (GFB) zur alleinigen Vertretung der Fachärzteschaft ausgebaut werden soll, kann vorerst nicht mit dem Beitritt aller Facharztgruppen rechnen. Die Mitgliedsverbände der Arbeitsgemeinschaft fachärztlicher Methodenfächer (AGMF) haben sich zunächst gegen einen Beitritt und für den Verbleib im GFB ausgesprochen.
Die in der AGMF zusammengeschlossenen Fachgebiete, u.a. Radiologie, Pathologie, Nuklearmedizin, Mikrobiologie und Labormedizin, fühlen sich durch die derzeit diskutierte Satzung des SpiFa nicht ausreichend repräsentiert. So soll unter anderem einer großen Zahl selbstständiger, freier, fachärztlicher Berufsverbände ein eigenes Stimmrecht verwehrt werden, darunter den AGMF-Mitgliedsverbänden.
Wie die AGMF betont, hält sie einen gemeinsamen Dachverband aller fachärztlichen Berufsverbände für äußerst sinnvoll. Allerdings müssten alle Mitglieder auch mit angemessenen Rechten ausgestattet sein.
Siehe auch: Gemeinsame Erklärung im Anhang